| Re:Hab's jetzt auch angefangen (Token aufgemerkt!) |  |
>Macht schon wirklich mächtig Spass und flutscht deutlich mehr als RDR2, aber mir fällt unangenehm auf wie sehr die Spielfigur im Vergleich zu RDR2 eben wirklich nur eine Spielfigur ist. Artur innRDR2 ist viel mehr drin in der Welt, alles reagiert auf ihn, alles wirkt authentischer und gewichtiger. Das ist schon eine Klasse für sich wie Rockstar das gelungen ist dass die Spielfigur wirklich wie ein Teil der Spielwelt wirkt und wieviel Interaktion möglich ist und auch tatsächlich stattfindet. Das ist in AC alles viel diletantischer und fällt mir jetzt nach RDR2 schon richtig unangenehm auf, trotz allen Nervigkeiten die es da in RDR2 gab.
Ja klar, in diesem Aspekt trennen die Spiele Welten, keine Frage. Allerdings ist das was Rockstar da in Punkto Glaubwürdigkeit/Realismus abfackelt etwas das Ubi nicht mal probiert, komplett anderer Fokus. Da wird sehenden Auges jede Form von Realismus geopfert wenn es Tempo und Fluffigkeit im Weg steht.
Quasi der Gegenentwurf zu RDR2 die es genau anders herum machen.
In AC reitet das Pferd mit 200 km/h und ich stürze mich mit Kassandra von 300 Meter hohen Klippen und mach da noch ein Salto in der Luft und rolle ohne Schaden ab. Meine Dolche brennen, ich kann minutenlang die Luft anhalten und tauche durch versunkene Städte, kämpfe gegen Fabelwesen und für den Militäreinsatz genetisch manipulierte Tiere die mich todfurzen und shifte meine Wahrnehmung auch mal in einen fliegenden Adler.
AC ist keine Weltensimulation sondern ein Videospiel und will nix anderes sein. Und freilich wäre es sicher kein schlechteres Spiel wenn es der Weltensimulation ein wenig mehr attention to detail spendiert hätte.
So wie es RDR2 auch nicht geschadet hätte einem in Punkto Gameplay etwas mehr anzubieten als Skriptgaming das derart eng geschnürt ist dass CoD dagegen ausschaut wie eine Sandbox.