Thema:
Passantenpanik flat
Autor: K4l
Datum:27.11.18 23:26
Antwort auf:Wirklich verblüffend gut geworden von Spyro2000

>Auch wäre es schön, wenn der Charakter den zahlreichen NPCs vielleicht einfach mal automatisch ausweichen würde statt sie grundsätzlich zur Seite zu rammen. Zu Pferde nicht besser: Selbst wenn man im gemütlichen Tempo durch die Stadt reitet fühlt man sich wie ein Busterrorist. Es scheint unmöglich zu sein, sich auch nur 200 m zu bewegen ohne Chaos und Zerstörung anzurichten. Die NPCs weichen außerdem grundsätzlich immer erst im allerletzten Moment fluchend per Hechtsprung zur Seite aus obwohl man das Pferd eigentlich längst herantrappeln hören müsste. Wirkt nach wie vor absolut lächerlich.

Stimmt, nicht das erste Spiel, in dem diese übertriebenen NPC-Reaktionen auffallen. Teilweise sind sie für ein Spiel auch ZU realistisch, also eigentlich eine Art von Spielelement, welche von den Entwicklern ansonsten vermieden wird. So als müsste man in einem GTA penibel darauf achten, stets genau auf der (richtigen) Spur zu fahren.

Skurril wird es auch, wenn man mit einem Questgeber in einer Cutscene ein Gespräch führt und dieser danach vor einem zurückschreckt, weil man zu nahe dransteht. Besonders lustig war, als nach einer Besprechung mit mehreren Beteiligten diese anschließend gegeneinanderstießen und erschraken.

Auch in RDR2 gibt's für meinen Geschmack zu viele Reaktionen auf einen während der Fortbewegung. Ganz nett ist aber, dass sich Passanten manchmal selber entschuldigen, also die Schuld nicht immer beim Spieler sehen. Und natürlich Arthurs gernervtes "OUT OF THE DAMN WAY!".

Wird wohl noch 'ne Weile dauern, bis wir dieses Uncanny Valley in Sachen Darstellung von Menschenansammlungen durchschritten haben. ;) Ein Grund, warum ich naturlastige Open-World-Spiele stadtlastigen vorziehe.


< antworten >