Thema:
Antworten und Grundsätzliches flat
Autor: lovecraft
Datum:22.11.18 21:14
Antwort auf:Re:herzlichen Dank euch dreien!! von Fox

>Ich war gestern so nahe dran, den Bettel hin zu werfen und das Spiel wieder zu löschen. Es ist so langatmig und mein Angriff hat überhaupt nicht gewirkt.

So Phasen habe ich auch des öfteren...:-) Habe heute erst ein Spiel angefangen und wollte meine Nachbarn, die Amerikaner, in einem frühen, schnellen Krieg auslöschen. Aber ich habe mir an ihnen die Zähne ausgebissen und es einfach nicht geschafft, auch nur eine ihrer Städte einzunehmen. Bei diesem Spielstand stehe ich nun auch vor der Entscheidung, ob es sich lohnt da noch weiterzuspielen oder neu anzufangen.

>Dann habe ich aber nochmals von vorne angefangen und am Meer gebaut und auch kapiert, dass man nun mehr auf Seefahrt setzen soll.

Hmm, so richtig habe ich für mich den Sinn noch nicht gesehen, auf Seefahrt zu setzen, habe aber bislang auch noch auf keiner Karte gespielt, die hauptsächlich aus Inseln und Meer besteht.

>Aber meine ich das nur oder wirkt der Technologiebaum aufgesetzt? Was spricht dagegen, dass ich einfach den allerletzten Punkt auswähle (Raumfahrt) und den Baum sich selber entwickeln lasse, damit ich mich nicht mehr darum zu kümmern brauche? Er markiert ja dann schön die Reihenfolge...
>

Wenn du dich darum nicht kümmern möchtest, kannst du das natürlich so machen. Ich möchte meistens schon eine bestimmte Sache erforschen und schnellstmöglich dorthin kommen. Z.B. möchte ich mit den Skythen möglichst schnell die Reiterei erfinden, weil sie den Bonus haben, zwei berittene Einheiten auf einmal zu produzieren. Dann macht das schon Sinn, gezielt im Technologiebaum dahin zu forschen und andere Erfindungen dafür links liegen zu lassen. Genauso der Kulturbaum: Ich erforsche dort zuerst den schnellsten Weg zum "Frühen Reich", um die Politikkarte zu bekommen, mit der man Siedler zum halben Produktionskostenpreis bauen kann - erst dann fange ich an, Städte zu bauen.

>Manchmal möchte ich eine Einheit bewegen und merke erst danach, dass die sich bereits bewegt hat. Gibt es eine Markierung, wenn eine Einheit noch bewegbar ist oder nicht?

Das finde ich auch nervig. Das Symbol der bereits bewegten Einheiten ist ausgegraut - das kann man aber nicht wirklich gut erkennen.

>
>Und sag mir mal, was für Strategien hat man, wenn man merkt, dass man komplett ins Hintertreffen geraten ist, mit welchen Kniffen kann man das Ruder noch herumreissen? Neue Siedler entsenden und auf Bodenschätze setzen? Sich verbrüdern?
>

Das ist schwer zu sagen, ohne mehr Infos über den Spielstand zu haben. Allgemein würde ich sagen, versuch dich auf eine Siegvariante zu beschränken und alles - Produktion, Forschung und Stadtmanagement - darauf auszurichten, z.B. alles in die Forschung zu buttern, um den Wissenschaftssieg zu schaffen. Vorher mal checken, wo du selbst bei diesen Siegbedingungen stehst und wo die anderen Zivilisationen.
Ich muss zugeben, dass ich selber bei relativ aussichtslosen Situationen meist ein neues Spiel beginne. In jedem Spiel lernt man dazu und ist im nächsten dann besser, so sehe ich das:-)
>
>Sorry für die vielen Fragen. :)


Kein Ding:-) Ich muss  mich selbst auch erstmal in Civ 6 einarbeiten. Zuerst dachte ich, die Unterschiede zu den alten Civs sind mit der Lupe zu suchen, so nach und nach fallen mir aber doch einige deutliche Unterschiede auf. Mein letztes "großes" Civ ist schon etliche Jahre her. Zuletzt habe ich vor ca. 2 Jahren Civ Revolution 2 auf der Vita gespielt, das war deutlich abgespeckter und weniger tiefgängig als dieses Civ!

Ich finde Civ 6 bisher auch echt schwer - oder mit fehlt einfach noch der richtige Zugriff. Ich habe zum Beispiel neulich ewig eine Stadt belagert und mich gewundert, warum ich sie nicht einnehmen kann, obwohl keine feindliche Einheit mehr existiert hat - bis mir aufgefallen ist, dass man nur mit Nahkampfeinheiten Städte einnehmen kann, ich hingegen hatte dort nur Bogenschützen stehen...lol. Das sind Anfängerfehler, die häufiger vorkommen und zu Beginn schon recht frustrierend sein können. Gut, vielleicht wurde das auch im Tutorial erklärt...;-)
Ich finde, auch auf unteren Schwierigkeitsgraden forscht und entwickelt die KI echt fix. Das fand ich bei den älteren Civs nicht so krass.
Oder die Barbaren: In allen anderen Civs waren die in unteren Schwierigkeitsgraden bloß Kanonenfutter, hier können die echt fies sein - die haben mir schon so manchen Spielbeginn versaut! Es ist auch echt mühsam, langwierig und Ressourcen-fressend, die Barbarennester zu Beginn des Spiels auszuheben. Aber die spawnen Barbareneinheiten wie der Teufel, die meist sogar technologisch mit den eigenen Einheiten mithalten können... In Civ 6 muss man daher immer auf der Hut sein, auch wenn keine anderen Zivilisationen in der Nähe siedeln.
Ich habe noch keinen Schwierigkeitsgrad unter Prinz ausprobiert, überlege aber gerade, ob ich mal einen runterschalte... Vielleicht sollte ich auch mal das Tutorial spielen, bezweifele aber, dass das über die Grundmechaniken hinausgeht. Naja, mit jeder Partie lernt man dazu:-)
Ich muss auch einige Sachen revidieren, die ich hier geschrieben habe... Z.B., bin ich mittlerweile zu der Erkenntis gekommen, dass man doch soviel Städte bauen sollte, wie möglich. Städte sind in Civ 6 irgendwie viel wichtiger als in den älteren Teilen, alleine schon für den Abbau der verschiedenen Ressourcen, die man benötigt.
Weiterhin vermute ich, dass es von Vorteil sein könnte, nicht zu friedlich zu spielen. Ich versuche mich gerade daran, möglichst früh meine Nachbarn auszulöschen. Dann hat man Platz zum Siedeln und weniger Konkurrenz. Außerdem wird man für Kriegserklärungen in der Antike nicht bestraft (später sammelt man Badboy-Punkte, und irgendwann sind alle gegen einen).
Aber das liebe ich an dem Spiel: Das Herumtüfteln und Ausprobieren verschiedener Strategien:-)


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