Thema:
Re:Boah flat
Autor: KikjaR
Datum:19.11.18 18:37
Antwort auf:Re:Boah von Derrick

>Die Missionen in GTA waren zwar auch linear aber die Sache ist, dass es eben drei spielbare Charaktere gab. Und man dadurch dann auch unterschiedliche spielbare Situationen in Missionen hatte. Bleib ich mit Trevor weiter entfernt und nutze das Scharfschützengewehr oder bin ich mit Michael direkt an der Front? Gab da noch ne Menge mehr Situationen. Und dadurch ist GTA 5 etwas offener und abwechslungsreicher weil man eben nicht nur einer Person starr folgt. Ich versteh auch nach wie vor nicht warum das Feature von mehreren Charakteren hier fehlt. Gerade bei einer Gang hätte das gut Sinn gemacht. Und passt für mich halt auch weniger zu der Aussage von Rockstar dass RDR2 nicht einfach nur eine Fortsetzung von RDR1 ist sondern eine generelle Weiterentwicklung der Rockstar Spiele.

Absolut. Das Grundkonzept der Gang in RDR2 bietet sich doch förmlich an, den Spielfluß auf mehrere Charaktere zu verteilen. Damit hätte man auch diesen gefühlten Immersionsbruch zwischen OW und Mission abgemildert. Dann kille ich die Hundertschaften von Gesetzeshütern eben mit Hosea, aber der Typ ist halt auch ein emotionsloses Arschloch ohne Moralkompass, da passt es dann auch. Trevor-like eben.
Mit Arthur mach ich dann die ganzen Nettigkeiten und Zeuchs was so ein wenig im Graubereich liegt. Dinge eben, die seinen schwankenden Charakter zwischen Loyalität und Eigenständigkeit widerspiegeln.
Jagdgedöns kann ich mir wunderbar mit Charles vorstellen. Schließlich ist das seine Welt und er kennt sich am besten in der Natur aus.
Und mit Sadie mach ich taffen Frauenscheiß und verhelfe der Emanzipation in dieser Zeit in die Puschen zu kommen.
Aber all das liegt nur auf den Schultern von Arthur und wird durch das Missionsskript vs. OpenWorld ein ums andere Mal zunichte gemacht.
Ganz zu schweigen, wie du ja schreibst,es dem allgemeinen Missionsdesign wie in GTA V nicht geschadet hätte, dort verschiedene Chararaktere spielen zu können.
Das ist in RDR2 halt wieder ein Rückschritt, gerade in Anbetracht der Ausgangslage der allgewärtigen Gang.


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