| Re:Find ich auch |  |
>Der Gameplay-Loop ist sehr befriedigend. War bestimmt in den alten Teilen auch so.. weiß ich ja nicht.
Nein, war er nicht. Odyssey hebt die Ubi-Formel auf ein neues Niveau.
Die Idee hinter dem Loop war auch bei den alten Teilen die gleiche. Halte den Spieler auf Trab, gib ihm Dinge womit er sich beschäftigen kann.
Aber, die Coremechaniken hinsichtlich Exploring waren oftmals ein Clusterfuck. Die Figur hat ständig Dinge gemacht die du nicht wolltest. Und hinsichtlich der Aktivitäten war der überwiegende Teil schlecht motiviert. Du konntest Dinge tun, aber 20% von dem Krempel hatte Relevanz. Als Beispiel, es gab Waffen, aber der Fight lief in der Regel so ab, dass du in einer Defensivgrundhaltung warst, und sobald ein Gegner angriff in einen Counter gingst der den Gegner dann mit einer Killsequenz abwickelte, next, repeat. So sind Waffen natürlich komplett egal.
Der Rest war einfach nur Spam den du wie ein Beamter von der Map abhaken konntest. Und dieser Spam artete vom Umfang komplett aus. Eine Milliarde Kisten in denen nur scheiße ist, eine Milliarde Lager, eine Milliarde Collectibles, alles davon aber scheißegal und spielerisch nicht motiviert und integral eingebunden. Man hat quasi in jedem AC geschaut, was sind die Vehikel die Impact haben und Spaß machen, was ist davon reiner Kartenabfall den ich ignoriere. Und das alles nach dem Muster, klettere auf einen Turm, decke die Aktivitäten auf der Karte auf, und du öffnest die Map und diese sieht aus wie ein Weihnachtsbaum wo man in ABM-Manier die Bömmel abhängt.
Das hat durchaus Spaß gemacht, man konnte sich damit arrangieren, seine Perspektive auf die coolen Aspekten tunnelblicken usw.
Aber jetzt von Odyssey zurück zum alten Konzept, das stelle ich mir schon hart vor.
Was Ubi hier mit der Serie gemacht hat, ist einerseits ein Lite-RPG-Vehikel in die DNA der Formel einzuweben. Diese Suchtspirale von Diablo zu nehmen war schon ziemlich genial, denn so ist das Spamproblem Geschichte. Alles was du machen kannst gibt dir nun irgendwas was du brauchst um den Char zu verbessern, und so kannst du jetzt einfach machen was du willst und nichts davon ist so gesehen Abfall. Alles was du kriegst bringt dich irgendwo irgendwie weiter.
Der nächste Clou war einen nicht mehr so Symbolen zuzuscheißen sondern da zu reduzieren, mehr den free roam zu fördern und eine bessere Dynamik beim Gameplay zu forcieren. Du hast früher halt eher die Minimap gezockt und nicht so auf die Welt geschaut, und wenn du auf die Welt geschaut hast, war auch diese durchzogen von Symbolen die dir den Schirm zugeschissen haben. Und wenn du die GUI per Optionen manuell entschlackt hast, hat das Gameplay teils auch einfach nicht mehr funktioniert, und du musstest Teile der GUI wieder anschalten.
Dieses Remodelling zu weniger strunzdoofem Guiding und die Entwicklung neuer Metavehikel hat man in der Serie schon seit längerem. Einen effizienten Schwenk zu RPG-Upgrading hatte man dann mit Origins, mit Sicherheit auch unter der Beratung von den Leuten die Division gemacht haben, die da ja extrem viel gelernt haben.
Dennoch wirkte Origins für mich wie eine Skizze dessen wie ein AC in Zukunft ausschauen wird, es fehlte aber an Polish und Finesse. Ich bin ziemlich überrascht das offenbar schon Odyssey mit genau diesem Polish aufwarten kann, der Origins noch abging.