Thema:
zocke grad wieder etwas AssCreed, Gedanken dazu flat
Autor: Wurzelgnom
Datum:19.11.18 08:13
Antwort auf:Red Dead Redemption 2 #5 - Open World im Rockstar Style von JPS

hui, muss man sich erstmal wieder dran gewöhnen.

Was die Welt und die Immersion angeht, ist bei direktem Vergleich RDR2 um Welten besser.
Im direkten Vergleich steuert sich das Pferd sehr hakelig, von den Animationen ganz zu schweigen.
Die Figur ebenso. Die ist teilweise SO schnell dass ich in AssCreed öfter irgendwo hängenbleibe als in RDR2.
So hat halt jeder seine Prioritäten, AssCreed ist halt auf Tempo ausgelegt.
Mir persönlich gefällt aber Rockstars Ansatz um Einiges besser.

Bei AC hat man NULL Gefühl für die Figur, jede Bewegung ohne Trägheit, als würde man eine 5 Gramm schwere Puppe steuern.
Arthur dagegen hat das Gewicht was man als Mensch halt hat, das Ziehen der Waffe dauert eben, das drehen, das klettern.
Da ist ein Zaun auch ein Zaun den man durch das Gewicht der Figur auch entsprechend wahrnimmt als Hindernis.
Apropo Zaun, die ganze Welt nimmt man in RDR2 auch als diese wahr, in AC hat NICHTS irgendeine Bedeutung, keine Ehrfurcht.
Da ist ein Fragezeichen auf einem Berg?
Da führen Wege hin? Wege nimmt man überhaupt nicht wahr, man rennt einfach in gerader Linie zum Ziel, kann ja nichts passieren.
Berge? völlig egal, man ist eh in 20 Sekunden oben.
Selbst den Berg runter. Tiefe spielt da überhaupt keine Rolle, einfach springen und die Figur rollt sich ab.
Das komplette Gelände hat durch die Fähigkeiten der Figur teils komplett ihren Reiz verloren, ganz gleich ob horizontal oder vertikal, man rennt einfach drüber und hat die Felsformation über die man gerade geflitzt ist, sofort wieder vergessen.
Bei RDR erinnert man sich dran, weil man drumherum reiten/laufen musste.
Reitet oder läuft man bei RDR2 zu dicht an eine Klippe, steuert man panikartig davon weg, "oh oh, das war knapp", Gefühl der Erleicherung wenn nichts passiert.
Bei AC reitet man auch einfach durch Wälder, bei RDR fällt man vom Pferd wenn man sich so verhält.
Konsequenz ist dass ich wie gewünscht, IMMER die Wege benutzt habe, weil durch diese Gameplayelemente die Welt auch Gefahren birgt.
Man nimmt diese besser wahr, taucht besser ein.
Das Pferd.
Auf der kleinsten Insel in AC einfach pfeifen und das Vieh steht neben einem.
SO austauschbar.
Bei RDR achtet man drauf wo man das Pferd stehen lässt usw.

Man muss sich natürlich darauf einlassen, sonst funktioniert das nicht.
Ist man bockig und will sein "ich mach was ich will" Kredo durchsetzen, bekommt man regelmäßig ein elterliches "nein Kind, so nicht" an den Kopf.

Zelda hat ja seiner Welt auch viel Gewicht verliehen, ich mag den Asatz weit mehr als immer nur schnell, schnell, Hauptsache Effektiv.


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