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>So? dann erkläre mir das Spielkonzept.
Ein Action-Stealth Adventure mit Survival Elementen und einer AI Figur die selbständig im größeren Rahmen die Story voran bringt,
>Soll es um die Beziehung beider Charaktere gehen die im Laufe des Spiels entsteht?
Es ist doch offensichtlich. Gerade beim Anfang kann jeder erahnen wo die Reise hingeht. Joel verliert seine Tochter durch Menschen die beide schützen sollten.
>Es ist doch ganz einfach, man musste Ellie am Leben erhalten da es eine Fortsetzung mit ihr geben sollte. Das hätte man aber auch anders lösen können.
Zu dem Zeitpunkt gab es überhaupt kein Gedanken an eine Fortsetzung, da weder ND noch Sony wissen konnten ob das Spiel überhaupt erfolgreich wird.
Ich fand die Story halt sehr gut und nachvollziehbar. Ein anderes Ende hätte auch für mich keinen Sinn gegeben, da im ganzen Spiel schon der Mensch als Monster dargestellt wird. Ob der Mensch, der Joels Tochter erschossen hat, die Schmuggler die aus Gier Abmachungen brechen, eine Gruppierung die Menschen ausrauben, töten, fressen und nicht abschrecken Kinder zu vergewaltigen, und die "guten" lassen die Person im unklaren dass sie zwar diese Menschen heilen aber dafür selbst sterben wird.
Diese Frage ist ja nicht selten in Medien, darf man eine kleine Gruppe Menschen töten um eine große Gruppe möglicherweise zu retten. Bei der Frage sind viele dann emotional ungebunden und sagen "klar". Die 2. Frage ist dann, was wenn unter der kleinen zu tötenden Gruppe Familie wäre. Dann wird aus der Antwort "klar" oft ein "auf keinen Fall".
Druckmann geht ähnlich vor. Der Spieler wird früh über Ellie in Kenntnis gesetzt dass sie Heilung bedeutet. Es wird im ganzem Spiel dieser Charakter geschützt, erst weil er es muss, dann durch emotionaler Bindung weil er es will. Der Spieler wird ebenfalls emotional stark gebunden durch Handlungen sie zu schützen und weil der geschriebene Charakter einfach super sympathisch und liebenswert ist.
Und da passt alles am Ende zusammen. Wäre die letzte Szene eine der ersten, würden die meisten auch sagen dass es okay ist dass sie stirbt, da sie ja die Menschheit rettet. Am Ende ist der Spieler emotional am Charakter gebunden, und dann sieht es nicht mehr so einfach aus. In dieser Situation steckt Joel durch seine Vergangenheit mit seiner Tochter noch mehr. Ihm wurde bereits ein Mensch sinnlos genommen der sein Leben lebenswert machte. Nun hat er wieder einen Menschen gefunden der ihn aus der depressiven Hölle raus geholt hat, und aufgrund seinen Erfahrungen mit der Welt entscheidet er dass dieser eine Mensch das Leben mehr verdient als die Menschheit Heilung erfährt.
Ein anderes Ende hätte vorne und hinten also gar nicht gepasst.
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