Thema:
Re:Zur Ego-Perspektive flat
Autor: token
Datum:15.11.18 08:16
Antwort auf:Re:Zur Ego-Perspektive von Knight

>>>>Ich habe das auch mal probiert und ja, man kann damit teilweise mehr Details erkennen, aber gleichzeitig wirken manche Elemente und Texturen damit auch nicht mehr so beeindruckend und hochwertig wie in der 3rd Person Ansicht.
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>>>>Vom Effekt her ein bisschen wie schlechte TV-Produktionen, denen man gerade zu Anfangszeiten der HD-Technik die Mängel stärker angesehen hat.
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>>>>Auch stört mich, dass ich nicht mehr so gut sehe ob und welche Waffen ich dabei habe. Von daher habe ich es aufgegeben und spiele wieder in der 3rd Person Ansicht.
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>>>>Habt Ihr (speziell auch token) diese Probleme nicht?
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>>>Was die grafische Pracht angeht nicht, nein. Was mich stört ist das eingeschränkte Sichtfeld selbst in der höchstmöglichen FOV Einstellung. Da geht für mich zuviel der nötigen Übersicht verloren um mich in einem Schusswechsel am Leben zu halten. Und wie du schreibst fehlen mir auch charakterbezogene Informationen wie Bewaffnung, Hut etc. Sehe es demnach auch eher als Gimmick für zwischendurch als als vollwertigen Ersatz für die 3rd person Perspektive.
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>>Das mit der Bewaffnung verstehe ich nicht wirklich. Gerade durch den Driss mit den Satteltaschen erzwingt das Spiel dass man sich ständig aktiv mit seiner Bewaffnung auseinandersetzen muss. Jedes mal wenn man vom Pferd steigt muss man überlegen, was mach ich jetzt, was brauch ich jetzt. Und dann hat man im Grunde genau zwei Waffen die zur Disposition stehen. Und selbst wenn man sie dann im Spiel auswählt um sie zu zücken, tut man das über das Waffenrad wo man spätestens dort sieht was man für Optionen hat, wenn man sich nicht vorher darum gekümmert hat. Was man eh sollte, da das Spiel einem ständig eigenmächtig die Bewaffnung ändert.
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>Eben, ein Grund weshalb ich Arthur beim Spielen sehen möchte. Weil sofort klar ist welche Waffen er bei sich trägt oder nicht. Eine wichtige Information die ich nicht erst noch aufrufen möchte wenn die Kacke schon am Dampfen ist. Das Spiel hat sehr viele Mechaniken weshalb ich nicht nach jedem mal absteigen oder neuladen nach einem Tod auch noch in mein Inventar glotzen will um sicher zu sein, dass alles da ist was da sein soll.
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Das ist ein Klick auf LB, wenn die Kacke dampft ist es eh zu spät und der Klick auf LB eh notwendig, wenn man zu Pferde ist, werden zudem die Waffen eh runtergenommen und sind nicht sichtbar.
Entsprechend hab ich mir angewöhnt quasi bei jedem Ritt meine Bewaffnung zu checken,manchmal kann man innerhalb einer Mission noch ändern, manchmal nicht. Kommt aber auch vor dass einem eine Mission kurz vor einem Shootout die Bewaffnung ändert und Scotty einem auch mal mittendrin was anderes in den Holster beamt. Das ist alles so dumm...

>>Ích sehe nicht inwiefern man hier Probleme bekommen kann ohne dabei schlichtweg grundsätzlich nicht in der Lage zu sein eine Egoperspektive zu zocken wo das Spiel auf den Slots mehrere Waffen parkt und man diese selbst auswählen muss. Wenn ich Destiny zocke bin ich sicher nicht überrascht dass ich einen Raketenwerfer auf dem Heavy-Slot habe, sobald ich ihn ziehe, obwohl ich meinen Rücken nicht sehen kann. Merkwürdiges Argument Leude.
>>Spielt ihr Bethesda-RPGs eigentlich auch aus 3rd?
>>Ich finde nämlich rein funktional ist das nach Umstellung der Steuerung keinen Deut schlechter als bei Bethesda-Ego, eher sogar etwas besser.
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>Schwer zu sagen weil ich sonst alle Egospiele am PC mit M/T Kombo zocke (selbstverständlich auch die Bethesdatitel) und nicht auf Konsole mit Pad. Da stellt sich mir die Frage dannach welche Waffe ich gerade dabei habe nicht weil sie alle bequem per Tastatur aufgerufen werden können.
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Verstehe.

>>Und das was daraus mehr macht als ein Gimmick ist, dass alles richtig ist. Das ist das größte Achievment. Die Details halten aus der Nähe nicht nur stand, erst da entfalten sie gar ihre wahre Pracht. Und vor allem, alle Größenverhältnisse sind richtig. Selbst Ego-Games haben oftmals komplett falsche Größenverhältnisse, was sich spätestens mit einer VR-Mod bemerkbar macht, wenn man dann wirklich seinen Kopf in die Grafik steckt. Hier passt alles. Es ist wie echt. Mehr noch, RDR2 schafft es vor allem dass Größe wie auch Tiefe unheimlich gut rüberkommen. Wir haben bei Destiny oft genug im Chat gefachsimpelt wenn wir vor einem großen Gebäude standen wie gut es Bungie versteht dieses Gefühl für echte Höhe zu transportieren. Und das ist eben auch bei RDR2 Fall und wahrlich keine Selbstverständlichkeit.
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>Ist ja alles gut und recht aber für mich fühlt es sich leider nicht so an als ob das Gameplay zu 100% auf die Egoperspektive ausgelegt wäre. Shootouts sind schon mit massiv mehr Rundumsicht in der 3rd person eine echte Herausforderung unter anderem weil Arthur einer schwerfälligeren Physik unterworfen ist. In der Egosicht treffe ich zwar die Gegner auch mit manuellem Zielen besser aber in Deckung gehen, daraus kämpfen und die Übersicht rund um mich bewahren bringt mich ans Limit. Dasselbe Problem hatte ich aber schon mit GTA5.
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>>Dieses Spiel ist in der Egoperspektive derartig gelungen dass es ein Hooooooohn ist hier das Wort "Gimmick" auch nur anzudenken, geschweige denn niederzuschreiben. ;P
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>Tut mir ja leid aber was soll ich tun? Könntest du nicht ein paar Youtube Tutorials machen um den Kostverächtern zu helfen? ;)


Nee, du willst halt echtes Gunplay. Wollte ich auch, aber ist mir hier einfach zu schlecht von der Steuerung. Ich habe mich schon bei RotTR über den Inputlag aufgeregt und den schon als an der Grenze zur Unspielbarkeit empfunden, das hier ist noch eine Spur krasser. Macht mir keinen Spaß, also cheese ich mit Autoaim, lame aber immerhin launig. Probleme mit der Übersicht stellen sich so nicht, aber klar, wenn man echtes Gunplay will...


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