Thema:
Re:Zur Ego-Perspektive flat
Autor: token
Datum:14.11.18 17:47
Antwort auf:Re:Zur Ego-Perspektive von Knight

>>Ich habe das auch mal probiert und ja, man kann damit teilweise mehr Details erkennen, aber gleichzeitig wirken manche Elemente und Texturen damit auch nicht mehr so beeindruckend und hochwertig wie in der 3rd Person Ansicht.
>>
>>Vom Effekt her ein bisschen wie schlechte TV-Produktionen, denen man gerade zu Anfangszeiten der HD-Technik die Mängel stärker angesehen hat.
>>
>>Auch stört mich, dass ich nicht mehr so gut sehe ob und welche Waffen ich dabei habe. Von daher habe ich es aufgegeben und spiele wieder in der 3rd Person Ansicht.
>>
>>Habt Ihr (speziell auch token) diese Probleme nicht?
>
>Was die grafische Pracht angeht nicht, nein. Was mich stört ist das eingeschränkte Sichtfeld selbst in der höchstmöglichen FOV Einstellung. Da geht für mich zuviel der nötigen Übersicht verloren um mich in einem Schusswechsel am Leben zu halten. Und wie du schreibst fehlen mir auch charakterbezogene Informationen wie Bewaffnung, Hut etc. Sehe es demnach auch eher als Gimmick für zwischendurch als als vollwertigen Ersatz für die 3rd person Perspektive.


Das mit der Bewaffnung verstehe ich nicht wirklich. Gerade durch den Driss mit den Satteltaschen erzwingt das Spiel dass man sich ständig aktiv mit seiner Bewaffnung auseinandersetzen muss. Jedes mal wenn man vom Pferd steigt muss man überlegen, was mach ich jetzt, was brauch ich jetzt. Und dann hat man im Grunde genau zwei Waffen die zur Disposition stehen. Und selbst wenn man sie dann im Spiel auswählt um sie zu zücken, tut man das über das Waffenrad wo man spätestens dort sieht was man für Optionen hat, wenn man sich nicht vorher darum gekümmert hat. Was man eh sollte, da das Spiel einem ständig eigenmächtig die Bewaffnung ändert.

Ích sehe nicht inwiefern man hier Probleme bekommen kann ohne dabei schlichtweg grundsätzlich nicht in der Lage zu sein eine Egoperspektive zu zocken wo das Spiel auf den Slots mehrere Waffen parkt und man diese selbst auswählen muss. Wenn ich Destiny zocke bin ich sicher nicht überrascht dass ich einen Raketenwerfer auf dem Heavy-Slot habe, sobald ich ihn ziehe, obwohl ich meinen Rücken nicht sehen kann. Merkwürdiges Argument Leude.
Spielt ihr Bethesda-RPGs eigentlich auch aus 3rd?
Ich finde nämlich rein funktional ist das nach Umstellung der Steuerung keinen Deut schlechter als bei Bethesda-Ego, eher sogar etwas besser.

Und das was daraus mehr macht als ein Gimmick ist, dass alles richtig ist. Das ist das größte Achievment. Die Details halten aus der Nähe nicht nur stand, erst da entfalten sie gar ihre wahre Pracht. Und vor allem, alle Größenverhältnisse sind richtig. Selbst Ego-Games haben oftmals komplett falsche Größenverhältnisse, was sich spätestens mit einer VR-Mod bemerkbar macht, wenn man dann wirklich seinen Kopf in die Grafik steckt. Hier passt alles. Es ist wie echt. Mehr noch, RDR2 schafft es vor allem dass Größe wie auch Tiefe unheimlich gut rüberkommen. Wir haben bei Destiny oft genug im Chat gefachsimpelt wenn wir vor einem großen Gebäude standen wie gut es Bungie versteht dieses Gefühl für echte Höhe zu transportieren. Und das ist eben auch bei RDR2 Fall und wahrlich keine Selbstverständlichkeit.

Dieses Spiel ist in der Egoperspektive derartig gelungen dass es ein Hooooooohn ist hier das Wort "Gimmick" auch nur anzudenken, geschweige denn niederzuschreiben. ;P


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