| endlich nachgeholt (ohne Spoiler) |  |
Ich bin sehr begeistert. Allein die kleine feine Welt mit all den Details, die Stimmungen, Gedanken, das Voice Acting, die detaillierten Sound-FX, die Gesamt-Experience.
Ich konnte mich gut auf die Kaum-Interaktivität einlassen. Ist vielleicht der Gegenentwurf zu RDR2, wo vielseitige Lebensentwürfe komplex nachgespielt werden können, hier geht es halt um den einen einzigen Lebensentwurf, der dann aber sehr purisiert dargestellt werden konnte.
Gegenläufige Meinungen gibt es ja auch im Forum:
[https://maniac-forum.de/forum/pxmboard.php?mode=message&brdid=1&msgid=4251926]
Aber gerade wenn man selbst Kinder hat und realisiert, wie sich die MAcken der eigenen Verwandten teils über Generationen weiter treiben, gibt es da schon einiges was Edith Finch an bleibenden Erinnerungen hinterlässt.
Für mich stehen aber die kreativen Wege im Vordergrund, wie innerhalb eines konsistenten Walking-Sims teils abgedrehte Perspektivwechsel und wall-breaking Experiences eingestreut wurden und zwar technisch total seamless ohne Ladezeiten etc.
Ich bin sehr dankbar für die kurze SPielzeit. Wo einige in max. 2 Stunden durchpushed haben, habe ich mir viele Bilder und Modelle genau angeguckt, die Räume aus unterschiedlichen Perspektiven, die ganzen Materials, kleine nette Reflektionen und Anspielungen entdeckt und allgemein die Vielseitigkeit und Kreativität der Locations sehr genossen. Nagut, mehr als 3,5 Stunden habe ich wohl auch nicht gebraucht... aber die umso mehr genossen als teilweise 10 Stunden anderer Games.
Besonders skurriller Shocker: wenn um kurz vor Mitternacht in der Lewis-Experience (nach der Barbara) die kleine Tochter im Schlafanzug neben einem steht und einen anstarrt... "was machst Du da?"
Und nochmal zu GOne Home: das war vielleicht so als Short Story cleaner, aber gerade das Nebulöse, Aufgebrochene macht doch Edith Finch zu was deutlich besonderen.
Wo ich noch drüber nachdenken muss: ob man Adeventure-Rätsel so hätte integrieren können, dass sie die Experience unterstützen.