Thema:
Re:Apropo Adapter... flat
Autor: JPS
Datum:18.10.18 14:31
Antwort auf:Re:Apropo Adapter... von enju

>Ah, wusste ich nicht. Ich dachte die jeweilige Architektur wäre fest im FPGA drin.

FPGA ist quasi Hardware in Software nachgebildet. Wobei der FPGA-Chip selbst natürlich wieder Hardware ist. Somit kann man die Software beliebig ersetzen, worüber man am Nt Mini dann diverse 8bit-Systeme nachbilden konnte. Beim Wechsel zu einem anderen System wird dann einfach der FPGA-Chip neu programmiert, wenn dieser nicht groß genug ist um alle Systeme parallel aufzunehmen.

Was natürlich dazu passen muss ist die restliche Hardware-Architektur, die mit dem FPGA verbunden ist. Wenn diese nicht für ein bestimmtes System geeignet ist, bringt auch die Änderung des FPGA nichts. Wenn z.B. der Slot für ein Modul mit 40 Leitungen angebunden ist und ein anderes System Module mit 60 Leitungen verwendet hat, kannst Du daran per FPGA und einfachen Adaptern nichts ändern. Auch den Anschluss des Mega CD kann man nicht mehr am Super Nt nachrüsten, wenn dieser nicht vorgesehen war.

Außerdem muss der FPGA-Chip die nötige Größe und Leistung mitbringen um darauf die gewünschte Hardware nachzubilden. Auf dem FPGA des Super Nt wird man also z.B. keine Playstation 2 nachbilden können.

Vorteil der FPGA-Lösung ist, dass man Probleme mit einzelnen Spielen dann auf Hardwareebene beheben kann, indem man einfach die Programmierung des FPGA Chips ändert.

Man kann diese Lösung, die in Software auf dem FPGA-Chip ausgeführt wird, auch in eine reine Hardwarelösung überführen. Dann ist sie nicht mehr veränderbar, dafür aber kostengünstiger zu produzieren. Das lohnt sich aber erst ab sehr großen Stückzahlen, weshalb z.B. die G-Sync Module von nVidia ebenfalls als FPGA realisiert sind (falls sich daran nichts geändert hat) und zum Teil für die hohen Preise von G-Sync-Monitoren verantwortlich ist.


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