| Spoiler 1. Insel |  |
>Jedenfalls bisher (bin aktuell Level 14, vielleicht kommt da ja noch etwas). Kassandra ist wie aus Teflon, da perlt alles ab, und das lässt dann auch die Dialogoptionen, in denen sie sich empathisch gibt wie Fremdkörper im Spiel wirken, weil man ihr das einfach nicht abnimmt. Mich stört es nicht, da das Spiel ansonsten genug bietet, aber ich kann verstehen wenn es Leute anders sehen.
Da kommt natürlich noch mehr, viel mehr. Aber die Welt besteht ja nicht nur aus einem Charakter. Wenn es heißt, das unsympathischeste AC, beziehe ich ja alle Charakter dieser Welt mit ein. Ich kann das jedenfalls nicht nachvollziehen, da ich bis auf Teil 3 auch alle AC gespielt habe. Es ist natürlich auch schwer nur anhand Deines Spieler Level zu wissen wo Du gerade bist. Es darf auch nicht der Fehler gemacht werden Erwartungen hoch zu hängen. Die Main Story finde ich jetzt auch eher belanglos, wie die Hauptstory bei Witcher 3. Aber wie beim Hexer splittern sich von der Hauptstory Quests ab die interessanter sind. Das Spiel ist eigentlich voll gestopft mit skurrilen und witzigen kleinen Geschichten. Das fängt alles aber ab Athen an und ist auch zum größtenteil optional, da das Spiel den Spieler nicht zwingt jede Insel zu besuchen.
>Dass es auch anders geht haben Spiele wie Witcher 3, Horizons oder GoW gezeigt, und selbst ein Breath of the Wild zeigt, dass auch ein komplett Charakterloser Hauptdarsteller sehr gut funktionieren kann.
Da können wir gerne nochmal drüber schreiben wenn Du einige Level und Stunden mehr erlebt hast. Von den hier gelisteten Beispielen habe ich alle durchgespielt und empfinde Kassandra als Charakter als den griffigsten und auch sympathischsten. Dazu tragen aber eben zwingend andere Charaktere bei, einige habe ich ja genannt. Natürlich wird sie das schroffe Söldnerbild nicht ablegen, sie wird weiterhin immer durchblicken lassen was ihre Motive sind. Im späteren Verlauf kollidieren aber Entscheidungen des Spielers mit der Welt und sie zeigt sich reflektierter. Die Situation die Du beschreibst ist ja auch, egal wie man dazu steht, jetzt wahrscheinlich geschichtlich nicht mal aus der Luft gegriffen. Es macht aber auch von ihrer Biografie Sinn. Da ist ein Kind das von der Familie verstoßen wird, am Strand gefunden und von einem zwielichten Gesellen aufgezogen wird und dieses Verhalten so lernt. Sie macht die ganze Zeit seine Drecksarbeit, was ja auch vom Spiel überspitzt in den Dialogen zur Sprache kommt. Wo soll also das Bewusstsein für Loyalität her kommen? Ihr geht es in erster Linie um das nackte Überleben. Interessant finde ich dass Dich das beim Witcher 3 offensichtlich nicht gestört hat, schließlich springt der Hexer nicht nur von Frau zu Frau, sondern hat ebenfalls nur sein eigenes Ziel vor Augen und manipuliert auch politisch.
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