Thema:
Re:DARK Souls remastered flat
Autor: Deadly Engineer
Datum:13.10.18 13:49
Antwort auf:Re:DARK Souls remastered von Optimus Prime

Für viele war halt Dark Souls das erste Spiel, wenn man wie ich Demon Souls schon kannte wußte man wenigstens schon worauf man sich einläßt.
Ich habs damals einmal durchgespielt, das hat auch gereicht, aber so erinnere ich mich beim Remaster auch an viele Stellen nicht mehr so genau, und dann fällt halt auf wie unsäglich unfair das Spiel einfach an ganz vielen Stellen ist, und was für dummes Try and Error manche Bosse sind.

Nur mal ein paar Beispiele:
- Die Katakomben. Dunkel wie ein Bärenarsch, ewig lange, respawnende Skelette (bis man die Pyromanten gekillt hat), explodierende Totenschädel (die nun wirklich nicht hätten sein müssen und am Ende die nervigen Pinwheels im Finsteren die dann vollends zur reinen Glückssache werden.
- Das Areal danach ist dann das häßlichste, liebloseste und spaßbefreiteste in der ganzen Reihe, mit Abstand.
- Anus Londo: Komische Wege auf spitzen Dachfirsten, viel zu schmale Stege und Simsen auf denen man dann auch noch Kämpfen soll und ein Bein oft komplett im Leeren steht. Hätte den Designern doch keinen abgebrochen das etwas großzügiger zu gestalten. Dazu dann noch der unfairste Boss der ganzen Serie, dass sich der andere Komplett heilt wenn der erste stirbt macht jedes taktische Vorgehen zur Farce. Vor allem dreht der Zweite dann dermaßen auf dass es nicht mehr feierlich ist.
Dazu Bonfires mit ewigem langweilegem Anlauf, das gibt es hier besonders oft und nervt einfach wie Sau im Vergleich zu jedem anderen Spiel der Reihe.
- Und mein absolutes Lieblingsbeispiel: Die Stelle mit den zwei Bogenschützen. Immerhin im Renastered dahingehend entschärft dass der Linke anders plaziert wurde und einem nicht mehr in den Rücken schießen kann wenn man gegen den Rechten kämpft. War im Orginal ein einziger Schmerz im Arsch...
- Wirklich dumme Bosse wie Bed of Chaos oder der Lavastromdemon. Oder der Achmetterling wo man als Nahkämpfer einfach nichts wirklich machen kann.
Oder die Hydra im See wo man einfach gerne mal ohne Vorwarnung im tiefen Wasser ersäuft.
- Wirklich jede Menge fieser Fallen die man nicht mal vorrausahnen kann und man einfach stirbt.
Davon gibt es unzählige.
- Bosskämpfe die man erstmal mit dickem Fallschaden beginnt.
- Das Vergiften ist schlicht unfair und viel zu stark.
- Viel zu viele Level die praktisch in absoluter Dunkelheit stattfinden und optisch einfach nur öde sind.
- Sens Fortress ist auch nur der feuchte Traum eines sadistischen Leveldesigners. Einfach zu viele Fiesheiten.
- Bonfire Placement ist oft auch mies, oder sie sind unglaublich hinterhältig versteckt.

Nur wenn man es kennt oder mit Lösung spielt kann man so einiges wenigstens vermeiden.

Die Liste ist endlos. Ja, das Spiel hat auch ein paar echt coole Gebiete, alleine die Painted World, ist aber einfach vom Schwierigkeitsgrad dermaßen unausgegoren und an vielen Stellen einfach nur unfair, das ist mit Abstand in allen anderen Soulsbourne-Spielen so viel besser gemacht, daher kann ich diese Verklährung und das Abfeiern von wegen das wäre der beste Teil der Reihe überhaupt nicht nachvollziehen.
Ja, die Formel ist unverwüstlich und es ist immer noch ein tolles Spiel, aber eben imho trotzdem das mit Abstand schlechteste.

Meine Reihe wäre: DS2; Bloodbourne; DS3; Demon Souls; DS1


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