| Eine echte Wohlfühlwelt |  |
Dieses Gefühl, sich einfach gerne in der Welt aufzuhalten und die Landschaft zu genießen, hatte ich glaube ich erstmals in Red Dead Redemption. In ACO kommt es trotz einer gewissen Next-Gen-Gewöhnung wieder besonders stark zum Tragen. An Urlaubsstränden tauchen, schattige mit saftigem Gras bewachsene Hänge erklimmen, in Herbstwäldern Hirsche jagen, von Gipfeln aufs Meer blicken... und nur noch zu diesem einen Ort laufen, wenn man eigentlich aufhören will.
Die Lichtstimmungen und Farbgebungen lassen die Ansichten teils wie Gemälde wirken. Und während man in Uncharted 4 bedingt durch die Schlauchigkeit mit der Nase darauf gestoßen wurde, wirken sie hier meist zufällig. Oder sagen wir: die Entwickler haben es darauf angelegt, dass diese Momente an jeder Ecke der Welt entstehen. Nur der manchmal niedrige Level of Detail in der Ferne, v.a. an Bäumen, reißt einen etwas raus. Aber ich spiele es auch nur auf der Standard-PS4, und gerade in Sachen Baumlaub-LOD punkten ja die stärkeren Systeme.
Zudem ist die Welt derart groß und auch an unwichtigen Orten verschwenderisch gestaltet, dass kaum ein Abarbeitungsdrang aufkommt. Man streift einfach entspannt durch die Lande, wissend, dass man eh nicht alles sehen kann.
Und ausgerechnet in diesem Monat erscheint mit RDR2 der nächste Landschaftssimulator (mindestens) dieser Güte.