Hat mir insgesamt gut gefallen, besonders charmant die grafische Umsetzung und Manipulationsmöglichkeit des 80er-Grafikfehler-Glitches. Auch sehr kreativ, wie mit der Kombi Drohne, Beamen, vertikaler Fortbewegung und Enterhaken umgegangen wurde. Den Enterhaken würde ich leicht ausklammern, den fand ich eher hakelig, wobei auch das Doppeltippen zum Glitchen nicht immer geschmeidig von der Hand ging.
Grafisch ist das Spiel echt hässlich, wobei das bei mir eine gewisse Faszination erzeugt hat und fast schon als Stilmittel durchging. Durchwegs schräge Farbkombinationen, manche nomanskyesken Gegnerkonstrukte, wilde Assetkombinationen.
Die Levelarchitektur fand ich komplett unspannend, den Sound zwischen maximal nervig und schön stimmungsuntermalend. Bei den Bossen ist man häufig mit blindem Draufholzen besser gefahren, als mit strategischem Vorgehen, fand ich auch eher unglücklich gelöst.
Kleiner Tipp zur Orientierung: Um PoIs nicht immer wieder suchen zu müssen, hab ich viel mit Screenshots von Bild und Karte gearbeitet, ist zwar umständlicher, als die spielinternen Markierungen zu nutzen, aber so weiß man wenigstens, welche Fähigkeit man braucht, um an Markierungen weiterzukommen. Ist jetzt nicht so der Monstertipp, aber wenn man darauf von Anfang an achtet, spart man sich viele Wege.