Thema:
Re:Bin nun auch endlich dran - Zwischenfazit flat
Autor: BigFred
Datum:24.09.18 16:51
Antwort auf:Re:Bin nun auch endlich dran - Zwischenfazit von Kilian

>Alles eher etwas wenig, besonders die Koroksamen. (Kein Wunder, dass die Welt dir so leer vorkommt.) Wie klug es wohl war, unmittelbar davor ein Spiel wie UC4 gespielt zu haben!? Das nimmt einen ja wirklich derbe an die Hand...

Gibt es denn später irgendeine Möglichkeit, die aufzuspüren? Bislang kann man eigentlich nur rumraten, wenn man zufällig irgendwo vorbeikommt wo etwas verdächtig aussieht. Wie soll man so 900 Stück davon finden?

>Unterm Strich spielt jeder das Spiel sehr unterschiedlich. Ich bin es bewusst langsam angegangen, weil ich die Landstriche wirklich ausführlich erkunden wollte und gleichzeitig, nach ein paar einprägsamen Erlebnissen, mich davor gehütet habe in Gegenden vorzudringen, die mir noch zu heftig waren. Wir haben hier aber auch User, die das ganze Spiel in deutlich unter 100 Stunden durchgespielt haben. ich bin zwar der Meinung, dass einem da ein wichtiger Aspekt von BotW enthalten bleibt, aber evtl. ist für dich eine etwas straffere aber gleichzeitig aufmerksamere Spielweise ja tatsächlich besser!

Danke für die Tipps. Ich bin etwas unsicher. Ich habe es sofort zu Anfang extra so gemacht, nicht zu viel herumzuteleportieren, da so oft gesagt wurde, dass man dann das Beste verpasst. Ich empfand das aber oft nur als sinnlosen Leerlauf. Auf der anderen Seite lehrt mich die Erfahrung, dass es sich im Laufe eines Spiels auszahlt, wenn man es lockerer angeht und Nebenaufgaben usw. erledigt. Früher habe ich "straffer" gespielt, aber das habe ich vor einigen Jahren abgelegt. Da kommen vielleicht 20, 30 % Spielzeit obendrauf oder noch mehr, aber dafür hat man es hinterher leichter. Daher schrecke ich davor zurück, zu sehr "straight forward" zu spielen. Außerdem müssen die Schreine und Samen ja irgendwo sein. Wenn man mal was findet, fühlt man sich auch gleich richtig gut.

>Und die Zelda-Vorgänger sind zwar gute Spiele (IMO besonders die etwas älteren), aber vollkommen anders in ihrem Aufbau. BotW war ja ein bewusster bruch mit vielen bekannten Zelda-Formeln (Bis wohin darf man wann gehen?, Welche Items bekommt man wann? etc.) - da ist ein direkter Vergleich auch weniger hilfreich. Das Spiel verbindet für mich eher einige Elemente der Zelda-Serie mit anderen bahnbrechenden Spielen (Skyrim, Witcher 3, MGS, Ico, GTA etc.) und macht daraus was Einzigartiges und in der Qualität gänzlich Neues. Dass dabei eine echte OW herauskommt, ist für Spieler, denen OWs eigentlich nicht so zusagen, natürlich nicht so optimal...

Ich habe nichts prinzipiell gegen OW, nur dagegen wie sie gegenwärtig meist präsentiert wird. Ich bin z.B. der Meinung, dass die Welt von Zelda suboptimal gestaltet ist. Dass ich auf Berge und Hügel klettern kann, ist ja toll. Aber oft habe ich den Eindruck, dass da Berge nur um der Berge willen sind. Da macht's dann keinen Unterschied, ob ich Zelda spiele oder in Far Cry 1000 Kilometer durch den Wald renne. Allzuoft denke ich, ich laufe eine Mondlandschaft entlang. Auch am Boden habe ich meist das Gefühl, ich würde in einer Geisterstadt rumrennen. Auf mich wirkt das alles oft trostlos und leblos und Link einsam mittendrin in der Ödnis, da kriege ich fast Depressionen. Da waren die alten Zeldas viel lebendiger. Das hier ist außerhalb von Dörfern eher fast wie die alten Metroids, aber das ist nicht das, was ich von Zelda erhoffe. Vielleicht auch wegen der Musik.

Auf mich wirken die meisten OWs so als gäbe es ein paar interessante Punkte auf der Karte und der Rest ist Füllmaterial, um die Spielzeit zu strecken, weil richtig gutes Design viel zu aufwändig wäre für eine solch riesige Welt.

Trotz dessen komme ich langsam immer besser rein und ich werde wahrscheinlich letzten Endes alles abgrasen so weit wie möglich, da kenne ich mich. Ich denke, es fehlt für ein echtes Fazit einfach auch noch zu viel vom Puzzle. Kommen ja auch noch neue viele Gebiete und wer weiß wie es dann als Gesamtpaket wirkt.


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