Thema:
Re:Mal global galaktisch: Was ist die Geschäftsidee flat
Autor: token
Datum:04.09.18 16:32
Antwort auf:Re:Mal global galaktisch: Was ist die Geschäftsidee von dixip

>ich will Dir ja nicht zwingend widersprechen, weil die Branchentrends ja nun mal so sind wie sie sind und Ubi immer mit dabei war, wenn es um solche Trends geht - was sie ja auch sein müssen, weil sie so groß sind wie sie sind.
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>Andererseits interpretierst Du natürlich richtig viel in die Spielgestaltung rein, was so nicht direkt greifbar ist, quasi AC Origins/Odyssey als Gewöhnungsprogramm für die zukünftige Mechanik, die uns die Bezahlschranke akzeptieren lässt.
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Ich finde nicht dass ich das reininterpretiere.
Die Lootgame-Struktur ist in Origins schon etabliert, der Gamingservice-Charakter in Form von Events schon dort vorhanden, am selben Händler hängen dann auch die Lootboxen und Direktkäufe. Die Lootboxen hatten da ja etwa noch einen Glitch, so dass Non-Payer die Dinger in Massen zünden konnten, da haben sie noch was übersehen, das wird bei Odyssey nicht nochmal passieren.
Bei Odyssey gehen sie nun selbst an die Gaming-Presse heran und sprechen höchst offiziell von Endgame-Content, schau dir einfach ein Video dazu an, das ist ganz klassisches Endgame eines Lootspiels, und die Tester bestätigen wie hart die dortigen Bosse sind. Ergo muss man den Charakter genau dort auf Max-Level bringen und das Gear optimieren, woher kennen wir diese Schleife?

>Die Mechaniken in AC Origins sind doch vertrautes Territorium, in diversen Spielen so vorhanden, auch in einem Zelda BoTW. Ubi experimentiert viel, siehe die Multiplayer-Modi in alten ACs, in AC Unity, in WatchDogs.... halt immer am Zeitgeist.
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Ja, gerade in OW ist in Anflügen halt immer alles irgendwie vorhanden was gerade populär ist. Aber Origins geht mit einer bemerkenswerten Konsequenz an diesen Aspekt, das ist kein Beiwerk wie etwa in BotW oder Horizon die andere Schwerpunkte setzen, sondern schon dort erkennbar zentrales Vehikel an dem dann auch die komplette Monetarisierung aufgehangen wurde.

>Das, was Du beschreibst, macht Rockstar doch alles schon in GTA Online, das Lebenszeit-Abo kostet halt nur 60€, die Ingame-Währung kriegt man im MediaMarkt. Von daher könnte Ubi problemlos einen Schritt weiter gehen, wenn sie so heiß auf den Gamingservice wären und ein (eigenständiges) AssCreed ONLINE rausbringen, dass Assassinen im halben Mittelmeerraum rumlaufen lässt. Als Online-MP funktioniert ein Gamingservice nämlich leichter.
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Das ist ja genau ihr Problem, dass der Ansatz Unity grandios gescheitert ist, und sie das ganze nun umgemodelt haben. So ist es im Grundsatz bei oberflächlicher Betrachtung immer noch AC und stößt die Leute nicht vor den Kopf, aber das Lootelement wurde klar erkennbar als Fokuspunkt eingewoben.

>Sie bauen in AC Origins/Odyssey Mechaniken nach ihrer bekannten Formel ein, die gut funktionieren und die Spieler binden. Auch ein AC 1 war schon mit Sammelzeug vollgestopft. Seit AC2 (?) gibt es Klamotten. Heute muss es halt ein kleines RPG-Element sein, um den Spieler zum Sammeln noch das Leveln&Looten zu spendieren. Geht halt nicht mehr ohne.

Wenn du Origins gezockt hast wirst du gemerkt haben müssen welchen Impact Gear hat, das ist überhaupt nicht mehr mit den alten ACs zu vergleichen wo du im Grunde permanent das Dodge-Kill-Manöver abspulen konntest. Klar unterlevelt hast du hier schlichtweg unüberwindbare Grenzen. Dazu kommen noch mehr Faktoren die man von solchen Spielen kennt, etwa dass Gear auch noch RNG-Rolls für Sekundäreigenschaften mitbringt, man also auch bei Gear das man schon hat auf einen Godroll hoffen kann.


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