Thema:
Wirklich feinifeini, aber das obligatorisch -aber- flat
Autor: denda
Datum:31.08.18 16:56
Antwort auf:Into the Breach: Neuer Hit der FTL-Macher (PC, Switch) von sad

Spiele es sehr gerne, mag einfach den kurzweiligen Charakter und die Atmo ist einfach superb.
Woran ich mich etwas stosse ist die Tatsache, dass man diese 20 bis 30 maps immer wieder mit geringer Variation vorgesetzt bekommt, und der Grindcharakter doch ganz schön ausgeprägt ist. Wer also seine Traummech-Konstellation finden möchte (then again um denselben Gameplay-loop zum Hundertsten Male zu spielen) ist zu Dutzenden Runden der mit 1 bis 2 h doch recht kurzen Kampagne gezwungen.

Ich empfinde auch das komplette Rewardsystem als leicht grenzwertig: Zwar kann man einzelne Piloten in neue Partien rueberretten, und der Progress geht nicht komplett vor die Hunde, aber die Verbesserungen der Mechs werden zurückgesetzt.
Da hätte ich mir mehr dauerhaftere Upgrades gewünscht, die einem über den grind hinweg erhalten bleiben.
Diese Rogue lite-Natur (afair per Definition eine angemessene Umschreibung der Core-Mechaniken) ist für mich persönlich dann auch ein Punkt, der das Spiel etwas zurück hält.

_Für mich_ hat dieser Ansatz bisher noch das Beste Grundgerüst eines Spieles leiden lassen. ITB wäre für mich evtl. Sogar mein Lieblings-Strategiespiel. Aber die Rogue like-Komponente schiebt dieser eigentlich fast grenzenlosen Verzückung doch einen Riegel vor. Wenn ich mir ausmale wie stark dieses Spiel in einem klassischen Gewand sein könnte...leck mich nachn Arsch hin.

Trotzdem: Noch ist meine Motivation die immer gleichen Missionen zu spielen gross genug, weil die erspielten Mechs die Varianz rein bringen. Und da spielen sich auch die bekanntesten maps plötzlich völlig anders.

Ziemlich uniques Teil, welches sehr viel richtig, und auch richtig gut macht, welches imho
aber durch ein paar Design-Entscheidungen etwas hinter den eigenen Möglichkeiten bleibt. Es ist aber trotz dieser Shortcomings in seinem Kern so stark und faszinierend, dass ich es definitiv als eines der uniquesten und besten Strategiespiele bezeichnen würde, die ich je spielt habe.

Davon ab vergoettere ich die Musik sowie den Pixelstyle: Die Animationen sind teils zum Zunge schnalzen.

Was macht denn FTL großartig anders oder besser? Ich habe jetzt schon von einigen Usern hier gelesen, dass das nochmals deutlich besser wäre.
Sind die Spiele ueberhaupt vergleichbar?

Ansonsten dicke Kaufempfehlung von mir, passt mal wieder wie Arsch auf Eimer auf die Switch.
Aber wer auf Rogue like- Mechaniken nicht klar kommt wird hier einigen Problemen spielspassmildernder-Art begegnen.
Beste Gruesse
denda


< antworten >