| Re:ich habe da einfach nur etwas Angst |  |
>Klar freut man sich über mehr Content wenn das Spiel Spaß macht, nur zu welchem Preis?
10 Euro.
>Mittlerweile wird alles ohne mit der Wimper zu zucken akzeptiert, sei es always on was sich durch die Hintertür reingeschummelt hat, die elenden Patches wo auch klar war wie es sich entwickelt: dass Spiele unfertig released werden.
Bei solchen Aussagen kriege ich manchmal wirklich Kopfschmerzen und es fällt doch eher in die oberflächliche Jim Sterling Hetze, der weiterhin glaubt alle Spiele müssen 60 Dollar kosten egal was drin steckt. Ich will auch gar nicht bestreiten dass es mal schwarze Schafe gab, die sowas ausnutzten. Aber selbst Beatem Ups, die gerne Charaktere als Vorbestellbonus oder hinter Season Pässen verstecken, die es früher zum Launch komplett kostenlos gab, machen das nicht um Kunden zu ärgern sondern weil sie schwarze Zahlen schreiben wollen. Das Thema hatten wir auch x mal. Niemand glaubt dass z.b. Tekken oder Soul Calibur noch den Impact haben wie zu Playstation 1 Zeiten. Trotz größeren Markt weniger Verkaufszahlen aber deutlich höhere Entwicklungskosten.
Bei Spider-Man mag es nicht zutreffen, aber hier glaubt doch jetzt ernsthaft niemand dass ein kastriertes Spiel released wird um ein paar Euro mehr zu verdienen. Always on ist eine andere Geschichte, findet sich aber in der Regel nur bei Spielen wieder die auf GaaS aufbauen. Wer The Division, Destiny, For Honor offline spielen möchte hat halt Pech gehabt, da allein wegen Cheaterei oder Hacks permanent geschaut wird das alles fair zu geht.
Ansonsten ist mir gerade dieses Jahr auch nur ein unfertiges Spiel untergekommen, dass interessanterweise dann auch hier von einigen als DAS Spiel des Jahres genannt wird und recht kritiklos davon kam weil es ja ein kleines Studio ist. Unfertige Spiele waren in der letzten Generation deutlich häufiger vertreten. Ich erinnere mich mit Schrecken an Skyrim für die PS3 zurück.
Das der Kunde von heute relativ kritiklos alles hinnimmt streite ich nicht ab, ansonsten würde auch nicht jeder Switch Port gefeiert.
>Was mich aber am meisten nervt sind Kunden die "pff, na und? sollen sie doch machen" brummeln weil es ja IHRE Spiele nicht betrifft und ihrer Spielweise nicht im Weg steht.
>Werden dann Lootboxen usw. in den eigenen Liebling verbastelt, ist das Geschrei groß.
Es steht jedem Entwickler frei Lootboxen einzubauen, da in den meisten Ländern legal, und Käufern steht es frei das Spiel zu kaufen oder nicht zu kaufen. Das hat wenig mit einer Egal-Haltung zu tun, denn es gibt Spieler die stören sich nicht dran da sie es nicht anders kennen. Nur weil wir andere Zeiten kennen, wo es anders war, heißt es ja nicht das es keine neuen Spieler gibt. Aber früher, in der Zeit ohne MTX, Patches und Lootboxen war ja auch nicht alles Gold das glänzte. Lange Ladezeiten, ruckelnde Spiele, Tearing, Bugs die nie behoben wurden da technisch nicht möglich, Datenträger die beim kleinsten Kratzer schon den Dienst verweigerten, Spiele die mit mehr als 3 Discs ausgeliefert wurden oder auf Modulen erschienen, die so klein waren dass Sounds oder Sprachausgabe extrem blechernd klangen usw..
>Solche DLC Fahrpläne im Vorfeld haben immer einen komischen Beigeschmack.
>Ich habe kein Problem damit für Spiele die mir außerordentlich gut gefallen auch mal 100 Euro zu bezahlen, aber so hintenrum regt sich der Bock in Einem.
>Solche Pläne vor Release sind IMO nichts anderes.
>Ich vermute dass der Content im Hauptspiel wäre wenn es DLCs gar nicht geben würde.
>Oder das Gegenteil, das Spiel wäre eben kleiner ;)
Im konkreten Fall nein. Das Hauptspiel ist weder kleiner noch wäre der Content drin, da 2 unterschiedliche Teams dran arbeiten. Im übrigen reden wir hier von Sony als Publisher, die Horizon, God of War als auch Detroit kostenlose Updates in Form von New Game + inkl neuen Items oder Wünsche der Spieler umsetzten. Von den kostenlosen Inhaltsupdates für GT Sports fange ich nicht an, schließlich könnten böse Zungen behaupten das Spiel sei mit wenig Umfang ausgeliefert wurden. Uncharted 4 ist auch ein Spiel, das nie ein Geheimnis um DLC gemacht hat. Auch dort habe ich zur kompletten digitalen Version inkl allen Bonis gegriffen, die glaube ich statt 60 um die 80 gekostet hat. Ein Jahr später bekomme ich ein eigenständiges Spiel ohne Zuzahlung und als Geschenk noch Jak and Daxter für die PS4.
Mir fällt aktuell auch kein Spiel ein, unabhängig von Beatem Ups oder Destiny, bei den der Hersteller den Käufern das Gefühl gibt kein fertiges Produkt gekauft zu haben. Ubisoft ist ja bekannt DLC nachzureichen, aber keiner würde sagen South Park, Far Cry 5, AC Origins wären nicht komplett gewesen zum Release. Ich bezweifel auch hier dass eines der Spiele mehr Umfang hätte, wenn es keinen DLC gäbe.
>Ich fühl mich da natürlich auch nicht unschuldig, was ebenfalls nervt.
Mich nervt sowas nicht. Meine Kaufentscheidung richtet sich in erster Linie nach meinem Geschmack. Ich schaue allerdings gerade bei kleineren Entwicklern und Indies, ob ich deren Spiele zum Start brauche oder ob ich lieber einige Wochen warte da deren Spiele sehr absturzgefähred sind. Ob ich DLC kaufe hängt dann auch vom Spiel ab,
>Gutes Beispiel wo DLC Politik keinen schlechten Beigeschmack hat ist und bleibt für mich Borderlands 2.
Kann ich mich gar nicht mehr dran erinnern, wohl auch weil ich das erst für PS4 gekauft habe da ich mit den Kürzungen etwas unzufrieden war.
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