| Re:Update: Infos zu Multiplayer und Port-Qualität |  |
>Ah, okay. Wie gesagt war es mir bei den Titeln One Strike und De Mambo aufgefallen, die wertungstechnisch sicher auch in die Region fallen, aber eher durch niedrige Einzelwertungen runtergezogen werden. Bei One Strike ist es vom geringen Umfang vielleicht verständlich, aber es ist halt ein primär ein 1on1-Game.
One Strike habe ich mir selbst gekauft, als es mal im Sale war. Fand es eher enttäuschend was Tiefgang und Motivation (Langzeitmotivation wäre schon übertrieben) angeht. Kann mir irgendwie selbst im 2P-Modus nicht vorstellen, das länger als mal eine halbe bis dreiviertel Stunde zu spielen, um dann doch wieder zu den Multiplayer-Highlights mit mehr Spielmodi und mehr Verbesserungspotential zurückzukehren.
De Mambo habe ich rein über angelesenes Wissen bewertet. Danach habe ich den Eindruck gewonnen, dass es nur für Multiplayer interessant und dabei weit entfernt von Multiplayer-Klassikern wie Worms oder Bomberman ist, auch wenn es wohl eher zu mehrmaligem Spielen als One Strike einlädt.
Bei De Mambo bin ich tatsächlich zwischen Some und Many Shortcomings geschwankt. Letztendlich hat dann die grafisch schwache Präsentation zur schlechteren der beiden Alternativen geführt, da ich mir dabei denke, dass man das gleiche Spielprinzip auch grafisch ansprechender umsetzen könnte und das Spiel dadurch nur gewinnen würde.
Du kannst mir aber gerne erklären, was an dem Spiel so außergewöhnlich ist. Da man zu Indie-Titeln nicht so viel Meinungen findet, kann das durchaus den Ausschlag geben, um ein Spiel um eine Note nach oben oder unten zu verschieben. Gilt übrigens auch für andere Spiele - wenn jemand eine seiner Meinung nach falsche Einstufung sieht, bin ich immer bereit mir die Argumente anzuhören und dann das Spiel nochmal ausführlicher zu betrachten und evtl. die Bewertung zu ändern, wenn ich es nachvollziehen kann und es meiner Meinung nach zum restlichen Bewertungsschema passt.
Ich passe regelmäßig Bewertungen an, wenn ich neue Eindrücke aufschnappe und auch hier aus dem Forum habe ich schon die eine oder andere Anregung aufgegriffen.
>Aber es sind ja wirklich auch immer Ermessungsspielräume - ich hätte aber unterhalb von "recommended" mir nix angeschaut.
Ja, +/- eine Note sollte man immer einplanen, da ich mir zwar Mühe gebe objektiv zu sein und auch möglichst viele Eindrücke aus Foren/Youtube einfließen zu lassen, aber trotzdem meine Gewichtung einzelner Elemente nie 100%ig und in allen Genres mit dem einzelnen User übereinstimmen kann.
Metacritic verwende ich inzwischen nur noch als groben Anhaltspunkt, da dort zu viele hypende Nintendo-Fan-Seiten vertreten sind und durch die wenigen Bewertungen einzelne Reviews den Schnitt im Indie-Bereich zu leicht verfälschen.
Von daher kannst Du durchaus auch in den "Shortcomings"-Listen etwas finden was für Dich interessant ist - heißt eigentlich nur, dass ich es nicht für allgemein empfehlenswert halte. Ich habe auch selbst einige Spiele aus diesen Bereichen gekauft, da sie mich persönlich angesprochen haben, obwohl ich sie objektiv nicht besser einstufen konnte.
Ich will halt nicht wie manche Youtuber oder Nintendo-Websites jedem halbwegs interessanten Spiel einen 8 oder 9 von 10 geben, da das dann die Filterung komplett sinnlos machen würde.
Momentan finde ich die Verteilung recht gut, da die Anzahl der Spiele zwischen Essential und Some Shortcomings recht linear ansteigt (jeweils ca. 5%), so dass dann auch User mit wenig Zeit sehr gezielt nur eine streng vorsortierte Liste nutzen können, während andere mit den Shortcomings-Bereichen nochmal zwei Stufen zuschalten können und dabei zumindest die Avoid-Titel ausgeblendet bleiben.
Hier die Zahlen für die Bereiche, wobei die unbewerteten Spiele den Schnitt wohl noch weiter nach unten ziehen werden, da ich beliebte und gute Spiele bevorzugt bewerte:
[https://i.imgur.com/vAGkthJ.png]
>Ja, das würde es klarer machen (und ich hatte es bei Shovel Knight verpeilt mit dem DLC). Wobei man bei kontextlosem "Superseded" vielleicht auch verwirrt sein könnte.
Wenn ich es zu individuell mache, wird es mit einer möglichen späteren Filterung schwer und auch das Eintragen in die Datenbank ist auch leichter, wenn ich einige weniger vordefinierte Begriffe habe.
Der Avoid-Bereich ist eigentlich auch als einziger Bereich nicht wirklich zum stöbern gedacht, sondern um Vollschrott und eben Superseded auszublenden. Habe ich nur zur besseren Nachvollziehbarkeit überhaupt direkt anwählbar gemacht.
>Ich finde es krass, so ein Projekt anzugehen, toll! Auch wenn ich manchmal denke, ob man nicht mit den 2, 3 relevanten Datenbanken zusammenarbeiten könnte. :-)
Muss halt alles irgendwie zusammenpassen von den Daten und man muss sich darauf verlassen, dass Dritte saubere Daten liefern die man nicht nachkontrollieren muss und dass diese dann auch bis zum Ende des Systems, also über viele Jahre durchhalten. Das kann ich nicht mal für mich selbst garantieren - wenn es z.B. irgendwann 2x so viele Titel pro Woche werden kann ich es zeitlich z.B. nicht mehr unterbringen oder zumindest nicht mehr so viele Zusatzdaten erfassen.
Oder meintest Du Metacritic und solche Datenbanken? Da ist das Problem, dass Metacritic IMO im Indie-Bereich durch die wenigen Bewertungen und hohe Anzahl an Nintendo-Fanwebsites nicht gut funktioniert. Nintendolife gibt z.B. häufig extrem großzügige Bewertungen und da sie viele Tests haben beeinflussen sie damit einen Großteil der Switch Indie-Wertungen. Im geringeren Umfang gibt es dabei auch noch ein paar andere Kandidaten.