Thema:
Re:hä? flat
Autor: token
Datum:06.08.18 22:44
Antwort auf:Re:hä? von Kilian

>>Willkommen auf meiner Liste!11 ;)
>
>?
>

Ein Scherz, in Gif-Form sähe der ungefähr so aus:
[https://media.giphy.com/media/YSeEfEWdSM9cQ/giphy.gif]

>Ist doch nicht so, dass das automatisch schlechte Spiele sind. The Binding Of Isaac, FTL, ...
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Das sage ich auch nicht. Das ist einfach nur persönliche Verbitterung darüber dass das Konzept so erfolgreich ist. Weil es derart verbreitet ist, dass es klassische Ansätze wirklich spürbar verdrängt. Und ich dummerweise nicht darauf anspringe. Auch Hochkaräter, deren Klasse ich gar nicht in Frage stellen möchte, funktionieren bei mir nicht.

>>Sowas wie Dig2 ist da mit echtem Leveldesign und endlichem Spielmodus ein angenehmer Ausreißer.
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>Und Dig 1 war so ein Mist!?
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Nein, aber qualitativ so weit unter dem was Dig2 liefert, dass ich schnell das Interesse verlor. Dig2 ist verargumentierbar ein spürbar besseres Game, nicht nur wegen handcraft Weltdesign, aber auch.

>>Aber das nächste Shitspiel ist mit Dead Cells ja schon unterwegs. Spielt halt das. Oder eines der 1000 anderen die sowas machen.
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>Hast ja recht und ich bin da eigentlich auch bei dir: Per Hand designte Level sind ein anderes Kaliber als der Prozedural-Kram, dem ich aber trotzdem nicht seine Daseinsberechtigung absprechen möchte.


Prozedurale Genererierung muss man können, das ist unheimlich komplex das überzeugend auf die Kette zu bekommen. Es ist meines Erachtens nichts was man tun sollte um bspw. Ressourcen bei der Entwicklung zu sparen, teils wird es aber genau deswegen gemacht (siehe deinen Link). Und alles muss ineinander greifen.

Ich kenne genau ein Spiel das mich persönlich mit prozeduraler Generierung überzeugen konnte. Und das war Diablo 3. Man merkt den Dungeons kaum an dass die von einer Prozedur generiert werden. Das passt schon sehr gut. Und es ergänzt sich gut mit dem Spielprinzip wo es um den endlosen Grind und den perfekten build geht.
Da greift alles ineinander. Hier sieht man aber auch was passen muss damit es funktioniert, ungeheure Aufwände in der Strukturierung des Loot-Progress. Wie man das grandios verkacken kann zeigt aktuell etwa Destiny 2. Jedenfalls ist das was D3 macht in meinen Augen legit und sinnhaft und versiert, aber eben auch das Gegenteil von trivial und überfordert oftmals auch Riesenstudios.

Weil du im Hinblick auf progress sowas unheimlich schwer gebalanced bekommst, machen die Indie-Games (so vermute ich) auch gerne den Reset. Problem gelöst. Deine Figur wird stärker, aber der Progress bist eigentlich du und das was du in den Iterationen lernst, trotz Power-Ups.

Und ich probiere es immer wieder. Jetzt hat mich halt Dead Cells extrem neugierig gemacht. Habe let's plays geschaut und war dann tatsächlich überrascht dass die Level Random sind, das sah man ihnen nicht direkt an. Und es hat Perma-Upgrades, also echten Ingame-Progress trotz permadeath. Ausladend. Das könnte für mich tatsächlich funktionieren. Aber keine Ahnung, egal was, Don't Starve, FTL, Spelunky, Darkest Dungeon, ich hab alles probiert und ich hasse sie alle :(
Und ich lass diesen Hass manchmal raus, das ist dann aber keinesfalls als objektive Wertung gemeint ;)


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