Thema:
Dying Reborn und Weeping Doll [PSVR] flat
Autor: Marukka
Datum:26.06.18 19:42
Antwort auf:Durchgezockt Nr. 36 von wantan

Beides recht kleine VR Spiele und viel zu erzählen kann ich auch nicht.

Dying Reborn
ist ein Escape Room Spiel, was darunter leidet, dass man es eben allein durchspielt und das schöne gemeinsame Rätseln wegfällt. Die Rätsel an sich sind zu 80% sehr einfach, zu 5% so verworren, dass zumindest ich einen Walkthrough bemüht hab und zu 10% genau richtig. Die restlichen 5% bewerte ich nicht, da ich die Lösung nur durch zufälliges Raten gefunden habe und auch das Gefühl hatte, dass das genau der Weg war, den man wählen sollte. Spass hatte ich bei der Sache an sich schon, daher kann ich hier nicht soll meckern.

Spielmechanik war etwa die eines Point 'n Clicks, wobei es nicht deutlich gemacht wurde, was genau man denn nun anklicken kann. An einer Stelle hat dies bei mir zu Frust gefühlt, da ich nicht die genau Position gesehen habe, mit der ich ein Item aus meinem Inventar nutzen konnte und so gefühlt 30 Minuten blöde rumgesucht hab. Waren aber vermutlich nur 5.

Bewegung geht fliessend, mit Drehungen in 30° Winkeln. An sich meine bevorzugte Einstellung, aber bei diesem Spiel hatte ich in den ersten 30 Minuten Kopfschmerzen, was darauf hindeutet, dass es für Leute mit einer Neigung zu Motion Sickness durchaus nicht unproblematisch spielbar ist.

Umfang war mit ca. 1,5 - 2 Stunden auch sehr gering, wobei sich das natürlich auch danach richtet, wie lange man an den Rätseln knabbert. Ausserdem ist die VR-Version so gekürzt, dass die Story keinen Sinn ergibt. Die Versionen für PS4 und Vita sollen da wesentlich umfangreicher sein.

Insgesamt macht man bei dem Spiel zu einem kleinen Preis nichts falsch. Ich selber habe es mit 3 anderen VR Spielen als Compilation Disk gekauft und somit ca. 5€ dafür bezahlt. Das passt. 5/10 Fischköppen.

P.S., Wenn jemand mir die Lösung des Rätsels im letzten Raum, , erklären kann, würde ich mich freuen. Ich bin der Meinung alle Hinweise gefunden zu haben, aber es hat sich mir nicht eröffnet, wie ich darauf hätte kommen sollen.

Weeping Doll ist ähnlich wie Dying Reborn ein Point 'n Click, in dem man als Haushälterin durch ein Haus geht oder geführt wird, weil irgendwas nicht stimmt. Viel mehr zur Story will ich nicht schreiben, da nicht sooo viel davon da ist und man schnell Spoiler reinhauen könnte.

Die Spielmechanik läuft hier meines Erachtens sehr gut, man bewegt sich mit Teleportation, wobei man aber immer einen Umriss von sich selber bewegt und so genau sieht, wie man an der neuen Stelle stehen wird. Es gibt ein recht simples Inventar, das man sehr gut navigieren kann (aber nur ein einer Stelle wirklich braucht) und die Rätsel sind allesamt auf einem recht spassigem Level.

Durch die Teleportation und nur 30° Drehung ist das Spiel Motion-Sickness-sicher. Allerdings ist es sehr unscharf. Also alle Texturen, Gegenstände und Umgebungen sehen so aus, als würde man eine Brille brauchen. Unter Umständen könnte das ein Problem meines VR Setups gewesen sein, ich spiele recht nahe der Kamera, aber ich hatte nicht das Gefühl das in irgendeiner Form beeinflussen zu können. Gespielt hab ich auf einer PS4Pro.

Der Umfang war gefühlt etwas mehr als bei Dying Reborn, aber wirklich länger hab ich daran nicht gespielt, wobei das auch daran liegen könnte, dass die Art der Bewegung schnell intuitiv bei mir lief und das spiel so nicht unnötig in die Länge gezogen hat. Ich hatte sehr viel Spass an dem kurzen Titel, da er mit auf der selben Disk wie Dying Reborn war, hat er mich auch etwa 5€ gekostet. Im Endeffekt 6/10 klackernden Absatzschuhen.


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