| Re:Zielgruppenkonflikt |  |
Sicherlich. Es ist sowieso völlig unmöglich, dass ein einzelner Redakteur sämtliche individuellen Sichtweisen in ein Review integrieren könnte. Daher genieße ich Wertungen von nur einem Redakteur ohnehin inzwischen mit äußerster Vorsicht. Schließlich besteht unweigerlich die Gefahr, dass die abschließende Benotung stärker von der Wahl des Testers abhängen kann als von der Qualität des Spiels. Insofern ist mir da ein gewisser Querschnitt ziemlich wichtig.
Und klar, es ist das gute Recht eines Redakteurs, einen zu hohen Preis zu kritisieren - nichts anderes hab ich in meinem ursprünglichen Beitrag ja gesagt. Es sollen auch Neueinsteiger innerhalb des Textes gewarnt werden. Nur finde ich, dass das nicht Grundstein für die Entscheidung einer Kaufempfehlung sein sollte - genauso wenig wie der womöglich überschaubare Aufwand einer Umsetzung.
Zumal ich persönlich finde, dass es heutzutage abzocktechnisch schlimmere, da verstecktere Fälle gibt als "Flashback" (und das oft erwähnte "DKCTF"). Ich denke da an Lootboxen, Season-Pässe und manche Free-to-Play-Mechanismen. Sind da "ehrliche" 40,- Euro für die Box (+ Goodies) eines neuaufgelegten Klassikers, an deren Präsenz im Spieleregal sich so mancher Mittdreißiger in fünf Jahren noch erfreuen wird, wirklich so hoch?
Um abschließend nicht falsch verstanden zu werden: Man kann natürlich auch von "Flashback" abraten - ich mochte es seinerzeit, war aber schon da nicht sein größter Fan. Nur hätte ich mir in diesem Fall halt inhaltlichere Argumente gewünscht als in großen Teilen der persönliche Ärger über den Preis und womöglich zu leicht verdientes Geld.