| Einfach Grandios! + meine Enden |  |
Bisher hatte ich nur Beyond: Two Souls gespielt, welches mir, auch von der Story, deutlich weniger gefiel. Bei Detroit: Become Human war ich bereits nach dem Anspielen der Demo Feuer und Flamme.
Und auch nach dem Ende, muss ich festhalten, dass mich schon lange kein Spiel mehr so mitgerissen hat. Das lag sowohl an der abwechslungsreichen Geschichte als auch am Worldbuilding. Bitte mehr - viel, viel mehr - davon. Obwohl es ein wenig schade war, dass die Szenen in der Stadt doch mitunter etwas rar gesät waren. Gestört hat mich in der ganzen Zeit lediglich die an einigen Stellen hakelige Steuerung. Für ein nochmaliges Spielen hätte man zudem eine Skip-Funktion einbauen sollen.
Man muss sich natürlich im Klaren sein, dass der rein spielerische Anteil eher gering ist, ich hatte aber, und das muss man dem Spiel einfach zu Gute halten, eigentlich an keiner Stelle das Gefühl, nicht zu spielen und nur zum Zuschauer degradiert zu sein.
Noch eine Anmerkung bzgl. Chloe im Hauptmenü: Einfach klasse wie diese eingebaut wurde. Leider habe ich sie nie singen gehört wie von Wurzel geschrieben. Dazu noch eine Warnung.
Zudem ist es empfehlenswert, das eine oder andere Kapitel nach dem Durchspielen noch einmal zu spielen, da man vor allem bei Fehlschlägen deutlich weniger von einem Kapitel zu Gesicht bekommt. Außerdem lohnt sich auch ein Blick auf die freischaltbaren Extras. Das Video von Luther bspw. ist einfach Klasse (enthält keinen Spoiler):
[https://www.youtube.com/watch?v=ySPJ5pBtjw4]
***Ab hier Spoiler zu den Enden***
Ein wirklich gutes Ende habe ich auch nach mehrmaligem Spielen nicht geschafft. Beim ersten Durchgang hat Marcus die Revolution siegreich geführt, Kara und Alice sind bei der Einreise gestorben und Connor wurde im Fahrstuhl erschossen.
Den gewaltfreien Weg habe ich beim erneuten Spielen des letzten Kapitels versucht. Auf Grund der schlechten Meinung der Öffentlichkeit es aber nie geschafft einen Sieg davonzutragen. Egal wie ich auch vorging, Marcus Gruppe wurde immer erschossen. Das Problem ist, dass ich deutlich früher ansetzen müsste um das Ruder rumzureißen - da habe ich einfach keine Lust mehr drauf. Naja.
Beim zweiten Versuch versaute ich zudem das Schleichen zum Bus und kam so zu den Lager-Szenen. Ziemlich harter Tobak. Aber hier konnte ich die Figuren zumindest alle retten. Gerade die Entscheidung für solche Szenen die man nur unter bestimmten Voraussetzungen zu Gesicht bekommt, ist eine Stärke des Titels. Es gab zudem noch einen Strang für Connor im letzten Kapitel zu dem ich nie kam. Hat den jemand gespielt? Wie kam man denn zu diesem?
Schlecht gelöst ist beim letzten Kapitel allerdings, dass man die einzelnen Erzählstränge nicht separat spielen kann. Um ein Ende zu ändern muss man eben immer alle drei Personen spielen. Wie gesagt eine Skip-Funktion hätte schon einmal Abhilfe geschafft.
@Wurzel (bzgl. eines Kommentars weiter unten) Todd kommt später noch einmal am Busterminal vor. Da gibt es einen Strang, wie man ohne Tickets weiterkommt - habe ich allerdings nicht gespielt