Thema:
Zelda: Oracle of Ages (3DS), God of War (PS4) flat
Autor: Schlomo
Datum:25.05.18 11:11
Antwort auf:Durchgezockt Nr. 36 von wantan

Zelda Oracle of Ages

Fünf Jahre, nachdem ich Oracle of Seasons auf dem 3DS nachgeholt habe, bin ich jetzt auch mal zum Schwesternspiel Oracle of Ages gekommen. Insgesamt hat es viel Spaß gemacht. Kein Wunder, da es auf dem unverwüstlichen LttP-Spielprinzip aufbaut.

Ich würde es aber aus zwei Gründen unter Seasons einordnen: Zum einen war die Jahreszeiten-Mechanik dort origineller. Ages bietet in der Hinsicht mit den 2 Welten nur eine exakte LttP-Kopie.

Zum anderen hat mich der komplette Spielabschnitt in den Goronen-Bergen sehr genervt. Endlose Fetchquest in labyrinthartiger Umgebung, zum Weiterkommen nötige Minispiele... Das Ganze erstreckt sich auch noch über 2 Dungeons, wobei man bei einem davon mehrfach zwischen den Zeitebenen wechseln muss. Einfach nur ein ätzender Abschnitt, der das Spiel insgesamt für mich runtergezogen hat.

Sehr nett sind aber die Verbindungen zwischen den beiden Oracles. Immer wieder erhält man ein Passwort für einen NPC im anderen Titel, der einem dann dort Boni gibt, die für beide Spiele gelten. So kann man auch endlich mehr als einen Ring tragen, was dieses Feature deutlich sinnvoller macht. (Leider hab ich dies aber viel zu spät freigeschaltet, als dass es noch viel geholfen hätte...)

Auch der Zusatzabschnitt am Ende mit wahrem Endgegner-Kampf, der einem nur nach Absolvieren beider Spiele offensteht, ist echt gelungen. Wäre doch eigentlich in der heutigen Monetisierungswelt wieder eine Idee, solche 2 eng verknüpften Titel zu veröffentlichen...



God of War war ein richtig, richtig gutes Action-Adventure, wobei ich die Meinungen in Richtung "absoluter Ausnahmetitel" nicht ganz nachvollziehen kann. Spiele wie Darksiders 1 und 2 waren für mich genauso gut, wenn nicht sogar noch ein wenig besser, dank mehr Abwechslung bei Waffen/Gadgets und vor allem Endgegnern.

Wenn man am Ende noch mal überall die verpassten Truhen abgrast, merkt man allerdings, wie unglaublich langsam man überall in der Welt nur vorankommt. Die vielen Ladezeiten-kaschierenden Passagen (Fels anheben, Tor aufstoßen, durch Tunnel kriechen, Aufzüge...) waren wohl für die opulente Grafik nötig und haben beim ersten Durchgang nicht gestört, sind beim erneuten Besuch der ganzen Orte dann aber dezent ärgerlich. Trotzdem hab ich fast alles im Spiel geholt, bis auf die jeweils letzten Sachen in den beiden Bonus-Gebieten, das fand ich einfach nur nervig.


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