Thema:
The Invisible Hours flat
Autor: Marukka
Datum:21.05.18 10:21
Antwort auf:Durchgezockt Nr. 36 von wantan

Also "durchgezockt"... ;)

Da es sich ja nicht wirklich um ein Spiel handelt, sondern eher um ein Theaterstück, welches man aus beliebigen Perspektiven sehen kann, hält sich der spielerische Anspruch hier sehr in Grenzen.

Allerdings ist das Gebotene schon wirklich perfekt umgesetzt. Die Steuerung in VR war zu jeder Zeit einfach und selbsterklärend (bis auf eine kleine Ausnahme) und lief super. Die Erzählung war interessant und spannend und hat zumindest mir extrem gut gefallen. Ich will hier nicht auf Details eingehen, da man schnell etwas von dem Erlebnis spoilen kann. Nur soviel sei gesagt: Man betrachtet die Ereignisse auf einer kleinen Insel nachdem die Leiche von Nicolas Tesla in seinem Haus gefunden wird. Hierzu kann man je nach belieben den Protagonisten folgen und sehen was zwischen ihnen passiert oder auch einfach selber durch das Anwesen gehen und Tagebucheinträge, Fotos, Briefe und Zwitungsschnipsel suchen, die die Ereingisse weiter beleuchten.

Die Bewegung ist nur über Teleport möglich, die Drehung nur stufenweise. Meines Erachtens ist somit absolut kein Potential für Motion Sickness vorhanden, aber ich bin da auch nicht wirklich anfällig für in VR.

Insgesamt muss man anerkennen, dass die Entwickler sich sehr viele Gedanken um die Umsetzung gemacht haben, und somit wirklich alles ohne Probleme von der Hand geht. Will man einen anderen Standpunkt für eine Szene wählen, so kann man auch in einem sehr guten Übersichtsmenü exakt wählen, wo und wann man sein will und mit nur kurzen Ladezeiten in der Geschichte umherspringen. Für mich lief das wirklich absolut frustfrei.

Ein kleinen Negativpunkt bekommt das Spiel für den Anfang. Um ein neues Spiel zu starten muss man an einem Hebel ziehen (was man sonst im Rest des Spiels nicht mehr tun muss, und es ist incht angegeben, wie man das macht. Lösung war, dass man nicht zu nah an dem Hebel stehen muss, den Greif-Button drücken und die Hebel-zieh-Bewegung machen. Klingt nicht schlimm, aber da zu dem Zeitpunkt nicht klar ist wie die Greif-Mechanik funktioniert, passiert es schnell, dass man direkt mit dem Move-Controller ziehen will was Aufgrund der Nähe zum Hebel nicht klappt. Danach läuft auch das Greifen ohne Probleme. Manchmal greift man daneben und hat das Falsche in der Hand, aber zumindest mit Move controllern ist das einfach zu lösen indem man den gewünschten Gegenstand eben mit dem anderen Kontroller nimmt.

Für Leute die ein etwas umfangreicheres VR-Erlebniss suchen kommt von mir eine volle Empfehlung, gerade für den Preis von 10€, für den das Spiel zur Zeit bei Gamestop erhältlich ist, sollte man nicht lange überlegen.

9/10 Toten Wissenschaftlern!


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