Thema:
South Park: Riss im Po spoilerfrei und metakritisch flat
Autor: elementalMaster
Datum:20.05.18 12:59
Antwort auf:Durchgezockt Nr. 36 von wantan

Bin jetzt durch mit South Park: The Fractured But Whole auf der Xbox One. War mal wieder spaßig, glaube es hat mir sogar noch etwas besser gefallen als Stick Of Truth. Das Kampfsystem war etwas taktischer und die Superhelden-Jokes haben mir auch noch nen Ticken besser gefallen als die RPG/LARP-Witze. Könnte daran liegen, dass ich den ganzen Marvel/DC Hype inzwischen recht albern finde, auch wenn mir einzelne Filme schon recht gut gefallen ;)

Schon cool was die South Park Macher für einen Aufwand treiben mit den Spielen und den tausenden eingesprochenen Sätzen. Was mich diesmal etwas gestört hat, war dass man die Animation der Superattacken nicht skippen konnte und die umständliche Bedienung der "Metroidvania-Elemente".

Unterm Strich haben die beiden Southpark-Spiele mich allerdings auch dazu gebracht, mich zu fragen, warum man eigentlich Videospiele spielt. Also so im Sinne von "was mache ich hier eigentlich?"... Glaube es könnte daran liegen, dass das Loot&Level-Prinzip ad absurdum geführt wird, sobald man seine eigene Figur nicht ernst nimmt. Denn ohne Identifikation funktioniert die Illusion, dass man sozusagen Macht und Ansehen gewinnt, überhaupt nicht. Die Tatsache, dass in dem Moment, wo man aufhört, das Spiel zu spielen, die ganzen erkämpften "Reichtümer" nix mehr wert sind, drängt sich irgendwie mehr auf. Da haben die South Park Leute also mal wieder eine grandiose, medienkulturkritische Metaebene mit reingepackt ;)

Denke mal einen eventuellen dritten Teil werde ich trotzdem wieder zum Nice Price mitnehmen :)

Gruß eM


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