Thema:
Durch! flat
Autor: Vern Schillinger
Datum:04.05.18 10:33
Antwort auf:GOD OF WAR - Boy, Play this Game! Yes Sir! #2 von magus

Keine Ahnung, ob ich 40 oder 80 Stunden gebraucht habe. Es hat auf jeden Fall sauviel Spaß gemacht. Story uninteressant und banal, darüber hinaus passt nix nicht wirklich zusammen. Ein Axt schwingender Gott, der die Götter des Olymp gekillt hat und jetzt in der nordischen Mythologie herumstochert, hört sich an wie ein US-Kriegsveteran der Gegenwart und auch sein Sohn labert wie ein moderner Teenager daher. Der Antagonist wirkt wie ein Biker-Gang-Bösewicht aus Sons of Anarchy.

Spielerisch wars aber absolut super für mich und zwar hauptsächlich, weil ich es liebe, Levels ausgiebig zu erkunden und nach Loot zu suchen. Hier ist in fast jeder Ecke etwas versteckt. Überall gab es Rätsel. Wie krieg ich das Tor auf? Wie komme ich an den Dimensionsriss da oben? Wie läute ich die Glocken, um die Kiste zu öffnen? Die Rätsel waren vielleicht insgesamt etwas zu leicht, aber auf jeden Fall sehr motivierend imo.

Die Kämpfe fand ich mit der Zeit ermüdend, auch weils halt immer dieselben Gegner waren. Niflheim und Muspelheim fand ich genau deshalb total uninteressant, denn dort gibt es im Endeffekt keine Rätsel, sondern nur jede Menge Kämpfe unter nervigen Bedingungen.

Das gesamte Item- und Rüstungssystem fand ich scheiße und unausgewogen. Die Sachen, die ich gerne geschmiedet oder aufgelevelt hätte, konnte ich nicht schmieden, weil mir die nötigen Ressourcen fehlten. Manche der Ressourcen kriegt man nur, wenn man bestimmte Schatzkarten und die entsprechenden Schätze findet. Kurz: Purer Zufall oder man schaut halt am Handy irgendwelche YouTube-Videos, um die Locations zu erfahren.

Liest sich jetzt nicht superpositiv, aber ich fands dennoch unterm Strich total super, weil mich das Erkunden der Welt total abgeholt hat. Das war für mich auch der Hauptmotivator bei Zelda:BOTW, Horizon: Zero Dawn oder Subnautica.


< antworten >