| Re:Aber Menschen erschießen ist ok? |  |
Ich stehe PETA ja auch kritisch gegenüber (wobei die Geschichtsschreibung auch sie in ein paarhundert Jahren wahrscheinlich als noch viel zu harmlos gewesen einstufen wird, angesichts dessen, was wir mit Tieren machen) und zur aktuellen Sache möchte ich mich gar nicht äußern, aber dein Argument ist mal eine ausnahmsweise passende Version der Definition des blöden und mittlerweile inflationär genutzen Totschlag-Begriffs "whataboutism" (vorzugsweise angebracht, sobald ein notwendiges In-Relation-Setzen zur Vermeidung von Doppelstandards die Argumentation von jemandem wackeln lässt). Denn:
PETA ist eine Tierschutzorganisation. Die kümmern sich um die Belange von Tieren, nicht um die von Menschen. Punktum. Man kann schließlich nicht alles machen, und wenn Kümmern um Tierrechte nur dann erlaubt wäre, wenn zeitgleich nicht irgendwo anders noch menschliches Leid herrscht, gäbe es gar keine Tierschutzorganisationen.
Du wirfst einer Organisation zum Schutz afrikanischer Schmetterlinge doch auch nicht vor, dass sie das Leid der dort ebenfalls beheimateten Nashörner okay findet und sie somit moralisch nicht integer sei, weil sie es nicht ebenfalls auf der Agenda hat.