| Paranormal Activity - The Lost Soul [VR] |  |
Nachdem mich Skyrim VR gefühlt ewig beschäftigt hatte, hab ich mich mal bei den in der Zwischenzeit gestapelten PSVR Titeln umgesehen. Dabei ist mir dann wieder Paranormal Activity in die Hände gefallen. Wenn ich ehrlich bin, dann konnte ich mit den Filmen dazu nie was anfangen, bei Leute denen das anders erging, könnte das Spiel besser wegkommen.
Denn wenn ich schon Don't knock twice nur mit 5 von 10 bewerte, muss ich Panormal Activity eher bei 3 bis 4 von 10 ansetzen. Im Grunde ist das Spiel extrem ähnlich zu Don't knock twice. Man läuft durch ein "gruseliges" Haus auf der Suche nach einigen Items um ein Ritual durchzuführen. Die Grafik ist sehr ähnlich, die Story ist recht ähnlich (soweit ich das beurteilen kann, denn auch den Film "Don't knock twice" hab ich links liegen gelassen) und das Gameplay eben auch. Aber die Steuerung und alles darum herum, oh boy...
Gespielt hab ich in VR mit den Move-Contollern. Ein Fehler, wenn man eben noch die vorzügliche Skyrim-Umsetzung im Gedächnis hat. Wobei ich nie gestorben bin, weil ich den falschen Button gedrückt hab. Insgesamt war die Steuerung aber sehr haklig und der Platzbedarf enorm. Ich sitze normal etwa 1,3m von der Kamera entfernt bequem ohne etwas umbauen zu müssen. Schon im Tutorial wurde klar, dass das zu wenig ist, weil ich die Taschenlampe nicht aufheben konnte, da sie ausserhalb des von der Kamera erreichbaren Rahmens lag. Nun gut, dann eben Kamera drehen und einen Stuhl in c.a 2m Entfernung nutzen. Klappte immernoch nicht. Dann hab ich die Kamera quer gestellt und den Stuhl an die Wand geschoben (ca. 3m von der Kamera entfernt), wodurch ich ab und zu gegen meinen Kleiderschrank gehauen hab. Ging dann aber und wenn ich etwas "im Kleiderschrank" erreichen musste, dann konnte ich mich im Spiel so drehen, dass es möglich war.
Bewegt hab ich mich frei, aber ohne fliessende Drehung. Drehwinkel von 30°, was ich aber in den Optionen von 45° umgestellt hab. Die Option zur freuen Drehung gab es m.E. nicht, genauso wenig wie zur Teleportation, aber genau weiss ich das nicht mehr, da ich die Bewegung eh so bevorzuge, wie ich sie mir einstellen konte. Wenn es jemanden speziell interessieren sollte, kontrolliere ich nochmal.
Übelkeit ist aber auch bei freier Bewegung hier (fast) ausgeschlossen, da man langsamer geht als meine Oma und die ist immerhin schon seit eingen Jahren unter der Erde. Selbst das "sprinten" ist weit unter der normalen Laufgeschwindigkeit bei Skyrim VR.
Ich bin also ca. 2,5 Stunden durch ein "gruseliges" Haus geschlurft und hab mich immer wieder geärgert, dass ich in die Hocke gegangen bin, wenn ich mich eigentlich drehen wollte. Gespeichert wird auch in unregelmässigen Abständen. Sollte man auch drauf achten, weil man kein Pause-Menü hat wenn man das Spiel unterbrechen oder an einem anderen Tag weiterspielen will, weil das Kind aus dem Kindergarten kommt oder so. Es klappt aber, einfach auszumachen, nachdem man das Speicher-Symbol bemerkt hat und eben etwas abgewartet hatte. Insgesamt war ich wohl etwas langsam in meinem Durchlauf, ich hab am Ende ein paar Sachen übersehen gehabt und musste nochmal etwas rumsuchen. Und durch einen von mir unbemerkten Bug ist eine Sequenz erst ausgelöst worden, als ich am nächsten Tag nochmal geladen hab. Man soll wohl nur 30 Minuten brauchen, wenn man weiss, was man tun soll. Mal sehen, ob ich das ausprobiere. So richtig Lust hab ich nicht.
Also, im Endeffekt kann ich auch mit der größten VR-Verblendung dem Spiel nicht mehr als die oben angekündigten 3-4/10 abgeschlagenen Köpfen geben. Es hakt, braucht ewig viel Platz (im Raum) und so richtig gruselig ist es auch nicht. Es hat nicht mal Jump-Scares (bis auf einen, für den es sogar eine Trophy gibt*), wobei das natürlich auch positiv gesehen werden kann.
*Was natürlich den Sinn des Jump-Scares völlig vernichtet. Man muss was absurdes machen um ihn auszulösen und wenn man dann nachlesen muss, was genau das ist, dann erschreckt man sich auch nicht mehr...