Thema:
Zu viel gewollt flat
Autor: Fohlenfan77
Datum:02.04.18 11:02
Antwort auf:Ni No Kuni 2: Revenant Kingdom (PS4/PC 2017) von Deashcore

Ich habe knapp 12 Stunden hinter mir, befinde mich aktuell in Kapitel 4 und habe durchaus Spaß mit dem Spiel. Die Charaktere sind stimmig, die Story ist ok und technisch gibt es nichts zu meckern.
Allerdings setzt sich bei mir immer mehr die Erkenntnis durch, dass die Entwickler einfach zu viel bei dem Spiel wollten: Echtzeitstrategie, Aufbausimulation und Rollenspiel. Alles möglichst zugängig und einfach. Drei Dinge auf einmal. Was beim Überraschungsei noch hinhaut, funktioniert hier imo nur bedingt.
Auf Dauer habe ich Angst, dass das Spiel seinen Reiz auf mich verlieren wird.
Der Schwierigkeitsgrad bei den normalen Gegnern ist ein Witz. Ständig laufe ich durch Gegenden, deren Bewohner mittlerweile locker 5-10 Level unter mir sind. Selbst bei Kämpfen auf Augenhöhe bin ich haushoch überlegen. Einzig diese verseuchten Feine sind fordernd. Auch nervt langsam aber sicher das Einsammeln der Gegenstände vom Boden. Gefühlt alle 2 Meter funkelt etwas auf dem Boden. Das ist mir persönlich einfach zu viel (zumal die Schätze immer wieder respawnen).

An die Schlachten habe ich mich bislang noch gar nicht gewöhnt. Ich schicke die Armeen völlig planlos in den Kampf. Packe ich die Bogenschützen nach hinten, schießen sie nicht, stelle ich sie in die vorderste Reihe, werden sie niedergemetzelt.

Apropos Kämpfe: warum können mich Gegner hinterrücks angreifen, ich umgekehrt nicht? Stelle ich mich nur zu doof an, oder können tatsächlich nur Gegner mir in den Rücken fallen???

Ich glaube einfach, dass dem Spiel weniger Facetten gut getan hätten. Einfach ein klassisches Rollenspiel (wie Teil 1) ohne den ganzen Schnickschnack und es wäre das perfekte Spiel für mich. So bin ich gespannt, ob ich bis zum Ende durchhalten werde.


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