| Danke |  |
>>>Wollte mich eigentlich noch zurückhalten mit einem vorläufigen Fazit, weil ich nach nun 20 Stunden nicht so recht einschätzen kann wie lange die Möhrchen vor der Nase noch die Motivation hochhalten, muss aber einfach meine Begeisterung kundtun.
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>>>Es ist ein so wundervolles, friedliches Spielchen mit extrem viel Liebe zum Detail, wie es nur wenige Titel hinbekommen.
>>>Dass es bei mir so gezündet hat ist alles andere als eine Selbstverständlichkeit. In der Vergangenheit konnten mich z.B. die Genre-Verwandten (und "Puristen" wenn man so will) Harvest Moon und Animal Crossing nicht länger als ein paar Ingame-Tage fesseln, aber Stardew gelangt es sogar trotz seiner naturgemäßen Tendenz ins Banale und Stupide abzudriften, selbst nach vielen Dutzenden virtuellen Tagen die Motivation so hoch zu halten, dass diese sogar noch stetig zunimmt.
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>>>Dieses ist wohl nicht zuletzt der sehr gelungenen Abwechslung zu verdanken, da die Farm wirklich nur einen Hauptaspekt darstellt, und man, im Rahmen der größeren Nebenkriegsschauplätze wie Mining, Angeln und Soziale Interaktion schon sehr sein eigenes Dingen machen kann. Dies sorgt einfach dafür, dass, sofern man selbst für Abwechslung und entsprechendes pacing sorgt, die Stupidität der einzelnen Beschäftigungen nie Überhand nimmt.
>>>Aber auch so Geschichten wie die regelmäßigen Festlichkeiten sind einfach eine sehr willkommene Auflockerung des Farm-Alltags.
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>>>Besonders gut gefallen mir der Pixel-Look (einer der gelungendsten, den ich je in der "Neuzeit" gesehen habe, einfach traumhaft) und die musikalische Untermalung. Die zauberhafte und heimelige Atmosphäre, die hierdurch entsteht ist einfach magisch. Auch wie z.B. die Jahreszeiten umgesetzt sind ist einfach zum verlieben.
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>>>Dazu finde ich die einzelnen Betätigungsfelder an sich so gelungen und mit so viel Tiefe ausgestattet, dass man hier wirklich "tief schürfen", und sich intensiv mit ihnen beschäftigen kann, ohne zu schnell hinter alle Kniffe und Feinheiten zu kommen.
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>>>Garniert wird das Ganze durch eine stetig nachtropfende Progression, sowohl Charakter-bezogen, als auch die Werkzeuge und Ausrüstungsgegenstände (wie Schwert, Ringe, etc.) betreffend. So gibt es immer mehr als genug zu pimpen und aufzubessern- das nächste kurz- und mittelfristige Ziel ist immer in Reichweite, und die Möhrchen werden schön sinnhaft und mit Bedacht nachgeschoben (no pun intended).
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>>>Insgesamt ist es bis dato eines meiner liebsten eShop-Titel. Selsbt wenn die Motivation langsam abebben würde, hätte ich mit den bisher investierten 20 h schon einen königlichen Spaß für die 13 dafür aufgerufenen Euros gehabt.
>>>Ganz zu schweigen von den zig Möglichkeiten in weiteren potentiellen Spielständen die Schose komplett anders aufzuziehen. Alleine die möglichen spezifischen Start-Locations der Farm (Fisch-, Berg-, Wald-Farm, etc.) bergen potentiell so viel Wiederspielwert, dass der Titel einem wahren Umfangsmonster gleich kommt.
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>>>Es ist wirklich ein wunderschönes Spielchen, für das ich nur eine wärmste Kaufempfehlung aussprechen kann.
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>>>Einzig und allein die doch recht arg bemessene Tagesdauer ist mir negativ aufgefallen.
>>>Wobei diese Bewertung mir schon fast zu weit geht, denn mit passender Planung kann man immer genug anstellen, und Planung ist bei solchen Titeln halt das A und O.
>>>Dadurch entsteht aber, ähnlich wie schon bei Pikmin, immer eine gewisse Anspannung, die dem ansonsten so entspannendem Grundprinzip etwas zuwider laufen kann.
>>>Trotzdem geniße ich jede Minute in dieser so liebenswerten Welt.
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>>Aber nach deinem Text bin ich kurz davor zuzuschlagen. :) Vor allem, weil du wie ich auch mit Harvest Moon und Animal Crossing nicht warm wurdest.
>>Sind bei Stardew Valley zumindest ansatzweise auch irgendwelche Skills gefragt, oder ist dort auch alles einfach nur (Fließband-)Arbeit und man verkauft 2745 Rüben um sich eine neue Schaufel zu kaufen?
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>Das Farming selbst ist quasi wirklich nur Fleißarbeit und es erfordert keinen Skill. Außer natürlich gutes, vorrausschauendes Planen und auch ein gewisses Händchen für die Orga.:-)
>Aber z.B. das Kämpfen in den Minen erfordert definitiv etwas Fingerspitzengefühl, und ist auch nicht ohne Anspruch- das ist eigentlich der spielerische Part, der mir bisher am meisten gefallen hat, weil er schon erstaunlich meaty ist. Aber ich bin auch- als verhinderter Geologe- allen Mineralien, Fossilien und Koprolithen hoffnungslos verfallen.
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>Das Angel-Mini-Spiel finde ich auch sehr gelungen und Skill-lastig. Es ist ein stark timing-basiertes Geschicklichkeitsspielchen, wenn auch sehr simpel (ein Knopf). Ich habe im Netz gehört, dass viele dieses Spielchen zu schwer finden und es einfach nicht in den Griff kriegen. Ich empfinde es als eines der gelungendsten Angel-Minispiele ever.
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>Aber letztlich laufen alle Fäden darauf hinaus Profit anzusammeln und sich vom stinkenden Bauernlümmel zu Sam Gamdschie hochzuarbeiten. Ob dieser Profit nun durch Angeln, Mining, oder Farming entsteht kann man selbst so zusammenstellen, wie es einem am meisten Freude bereitet. Ich z.B. habe eine sehr beschauliche und kleine Farm, und mine was das Zeug hält, und kriege damit, mit mMn erheblich abwechslungsreicherem Gameplay locker den Profit heraus, den ich vieleicht mit drei mal so großen Feldern, die ständig bestellt werden müssten (meine Felder liegen nicht selten zu weiten Teilen auch mal brach für ein paar Tage) erwirtschaften könnte.
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>Das Gute ist halt, dass man in dem besser wird was man tut, und dementsprechend die Möglichkeiten Profit einzufahren exponentiell steigen. Ich denke, dass man das Farming selbst sogar auf ein Minimum hinunterfahren kann, wenn einem der Wunsch danach steht.
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>Aber "selbst" das Farming hat mir hier immer Freude bereitet, und durch die liebevolle Aufmachung und das bloße Atmen der Atmosphäre findet der Part irgendwie Belohnung in sich selbst.
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>Das was du aber ansprichst bzgl. der reinen Fleißarbeit ohne jedweden spielerischen Anspruch war auch immer dr Grund für mich warum die anderen genre-Größen nicht zündeten. Ich würde dir Blödsinn erzählen, würde ich behaupten, dass dieser Punkt naturgemäß nicht auch in Stardew Valley eine Rolle spielt. Weil es eben auch darum geht eine übergeordnete Routine aufzubauen.
>Wem dies komplett zuwider läuft, den wird wahrsch. auch Stardew nicht bekehren können. Bei mir ist es geschehen, und darüber bin ich natürlich sehr froh. Dies wird aber mitnichten dazu führen, dass ich mir auch Harvest Moon oder Animal Crossing nochmal anschaue, denn Stardew zündet bei mir aufgrund seiner ihm eigenen Qualitäten. Es ist nicht so, dass ich dadurch nun zum Genre-Fan mutiert wäre.
>Ich bin einfach Stardew-Fan, wenn du weißt was ich meine.^^
>Beste Grüße
>denda
für die ausführliche Beschreibung. Ich werde es mir heute kaufen und spätestens am Wochenende schreibe ich hier dann, warum das Spiel unfassbar scheiße ist. :D
Nee, im Ernst, hört sich wirklich gut an und die Grafik ist auch sehr nice. So lange das Gameplay nicht zu 90% aus Arbeit besteht könnte es was werden.