| Böhmen - Tag 2 |  |
Weitere 2 1/2 Stunden mit Kingdom Come Deliverance verbracht. Mich hat das Spiel bisher gepackt. Gut erzählte Story und tatsächlich wohl diveres Möglichkeiten, um Situtationen auf die ein oder andere Weise zu lösen. Auf der normalen PS4 ist das optisch schwankend. An sich sehr schöne Optik, aber immer wieder reinplobbende Texturen und Objekte - wen sowas stört, sollte den Kauf überlegen. Auch kommen immer wieder Clippingfehler vor - da laufen Leute durch Tiere oder Objekte, stehen zwei Wachen ineinandere, sodas es aussieht als wären sie Siamesiche Zwillinge usw. Aber alles IMO noch im Rahmen. Ein bisschen ärgerlicher ist da schon, an was für Dingen der Hauptcharakter gerne hängen bleibt, da wird auch eine Stufe oder ein Absatz gerne mal zu einem ungeahnten Hinderniss.
Ansonsten gab es in den ersten rund vier Stunden viele Storysequenzen, da sitzt man auch schonmal ein paar Minuten und lauscht nur der Story. Die Ladezeiten und kurzen Black-Screens, wenn man Personen anspricht, sind auch nicht unbedingt das gelbe vom Ei. Von den hölzernen Animationen in den Gesprächen wurde ja auch schon viel erzählt.
Wenn man mit all dem aber leben kann, bekommt mein ein athmosphärisches Spiel, das kein glattgebügelter AAA-Titel ist. Man wird nicht per Questmark und Abstanzanzeige zum nächsten Punkt gelotst. Der Übersichtsbildschirm ist voll und erstmal unübersichtlich und einiges muss man sich erstmal selbst erarbeiten. Es gab schon den ein oder anderen "Hä - was nun"-Moment, der sich aber durch etwas nachdenken bzw. ausprobieren lösen lässt, was irgendwie doch auch mal wieder ganz erfrischend ist, nicht alles brühwarm serviert zu bekommen.
Nur das Schlösserknacken ist eine Qual. Hab gespeichert und mich dann mal probiert. Nach 20 erfolglosen Versuchen aber aufgegeben (es war ein easy-Schloss). Die Mechanik ist bescheuert und mit Gamepad IMO kaum zu schaffen. Aber das soll ja nun gefixt werden.
Freue mich auf heute Abend, da kann ich wieder ein paar Stunden abtauchen. Muss jetzt mal nach meinen Eltern sehen, ein Pferd mopsen und die Burg irgendwie verlassen.