| Re:... davon 55 Mio mal Minecraft aufm Smartphone... |  |
>>"von David Dieckmann (21. Dezember 2011)"
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>Inwiefern ist es relevant? Selbst wenn die heutige Version inhaltlich nachgezogen ist, war es damals dadurch doch nicht das identische Spiel wie am PC. Es landet aber eben alles, egal welche Änderungen gab, in einem Topf, und wird dann DAS meistverkaufte Spiel genannt. Es ist aber nicht eben ein Spiel, sondern verschiedene inhaltliche Versionen des Spieles die sich durch kleinere Weltgröße auch anders spielen.
Nun, die Pocket Edition nunmal kontinuierlich entwickelt und war quasi early access (dem Release-Verlauf der Java-Edition nicht unähnlich). Ich meine, 2012 - ein volles Jahr nach diesem von tse verlinkten "Test" waren sie laut Pocket Edition Version History in Version "Alpha 0.3.0". Die 1.0 Version wurde im Dezember 2016 veröffentlicht [https://minecraft.gamepedia.com/Pocket_Edition_1.0]). Damalige Käufer der Gümmelversion haben heute ein vollwertiges Minecraft auf dem Telefon (gerade deswegen eignet sich die Pocket Edition besonders schlecht, diese aus Verkaufszahlen rausrechnen zu wollen - es _ist_ ist _aktuelle_ Lead-Version, anders als zB. die als "Legacy" betitelten 360/PS3 Versionen). Dass das damals eine Gammelversion war, in Alpha, war wohl nicht allen, aber einigen, zumindest klar. Und sie wurde auch in der Versionierung als solche klar gekennzeichnet.
Wie passen in deine Überlegung die ganzen anderen Early Access Titel rein? Die sind am Ende auch ganz anderen Spiele als zu Beginn. Oft unterscheiden sich erste Early Access und die Releaseversion auch derbe im Preis. Rechnen die die PubG Verkaufszahlen nicht auch einfach zusammen? Oder die von Subnautica?
Was ist allgemein mit Sales? Ein riesiger Batzen an Verkäufen bei Spielen, auch bei GTA (mal von der Shark Card Cash Cow abgesehen), geht bei 50% - 80% off über die Bühne. Auch alles rausrechnen, mit Fußnoten und Sternchen versehen? Das werden die intern schon fein säuberlich gelistet haben. Für PR Mitteilungen müssen die Zahlen halt groß sein.
Ich finde deine Unterscheidungskriterien bei Minecraft auch etwas dünn. Sicher, die eine Fassung hatte eine begrenzte Welt und die andere kein Redstone, aber seien wir mal ehrlich... ganz grundsätzlich war das klar als Minecraft zu erkennen und spielte sich im Kern auch erstmal so, mögen auch ein paar Mobs, Biome oder Blöcke gefehlt haben. Du hast Minecraft auch 2012 klar als Minecraft auf dem Smartphone erkannt, auch wenn ich die Fassung als Kenner der "Vollversion" als krüpplig bezeichnen würde. Aber die Version hat sich ja auch wegen des Hypes der "richtigen" Fassung verkauft, die Leute wollten vermutlich ihren Kindern das Tablet in die Hand drücken können, wenn die nach stundenlangen Youtube Let's Play Sessions nach Minecraft krähten. Was ich hier so im Bekannten- und Kollegenkreis mitbekomme, reichter dieser Klientel die Fassung auch in ihrer zurückhängenden Form jahrelang aus, weil das Ding halt v.a. bei < 10 Jährigen gut ankam. Langt halt.
Zudem, wenn du so anfängst zu argumentieren, was ist denn dann mit der Heimcomputerzeit, wo die verschiedenen Fassungen der Spiele mal so _richtig_ hart auseinanderklaffen konnten? C64 Fassung eines Spiels versus Amiga? Ich bin da mal als Achtjähriger ganz böse bei Skulls & Crossbones auf die Nase gefallen, hatte Geld gespart und mir mal ausnahmsweise ein Spiel kaufen wollen, anstatt zu kopieren (hatte da erst mitbekommen, dass das die eigentliche Methode ist, an neue Spiele zu kommen!) und mich von den Amiga-Screenshots auf der Packungsrückseite blenden lassen. Du kannst dir meine Enttäuschung vielleicht vorstellen, als ich die Disk in die C64 Floppy schob. Und das war zum Vollpreis! War dann in der Powerplay auch Gurke des Monats. Immerhin prägend, denn danach bin ich nie wieder auf so einen Etikettenschwindel reingefallen! :)