| Tipps für die optimalen Settings bei Neogeo Spielen |  |
1. Scanlines
Scanlines sind in gewisser Weise zwar Geschmackssache, aber die Grafiken wurden damals für Röhrenfernseher entwickelt und sehen daher nur mit Scanlines auf Flachbildschirmen richtig und IMO deutlich besser aus. Das hebt für mich den grafischen Eindruck meist von ganz nett auf gut bis sehr gut.
Will man Scanlines nutzen würde ich eine Einstellung zwischen A2 und A4 empfehlen. Je höher der Wert desto dunkler wird allerdings das Bild. Auf meinem TV haben sich A2 und A3 bei den meisten Spielen bewährt.
2. Display Size
Generell ist für ein optimales Ergebnis bei der Emulation von pixel-basierten Spielen darauf zu achten, dass man Einstellungen verwendet, bei denen die einzelnen Pixel eine identische Größe aufweisen. Dass also ein Original-Pixel auf dem höher aufgelösten modernen Display genau aus 3-5 neuen Pixeln besteht und nicht im Rahmen der Skalierung ein paar Pixel 3 Pixel hoch werden und andere 4 Pixel hoch. Das geht nur indem man ein genaues Vielfaches der ursprünglichen Auflösung verwendet.
Das wird umso wichtiger wenn man Scanlines nutzt, da hier unterschiedliche Pixelgrößen zu unschönen Effekten führen können. Das kann man gut testen indem man ein helles Bild abwartet und dann bei aktivierten Scanlines die Display-Size im Emulator umstellt. Dann gibt es einen Effekt bei dem das Bild so wirkt als wäre es nicht gleichmäßig ausgeleuchtet - es entstehen über die komplette Fläche graue Balken, die je nach Einstellung der Display-Size wandern und ihr Muster ändern.
Die optimale Einstellung im Handheld Betrieb ist eine Display Size von 150. An einem 1080p Display wäre der optimale Wert 100 (1 Original Pixel = 3 neue Pixel) - das ist aber recht klein. Daher ist ein guter Kompromiss ein Wert zwischen 132 und 134 (im Zweifel 133). Das geht mathematisch leider nicht ganz auf, aber sieht zumindest bei mir akzeptabel aus und ist auf jeden Fall deutlich besser als der Standardwert von 160.
2. Wider Screen
Außerdem würde ich "Display Wider Screen" auf ON stellen, da man dann etwas mehr Bild in der Breite hat (echte Inhalte). Damit das aber nicht blöd aussieht muss man auch "Frame" auf OFF und "Wallpaper" auf OFF stellen.
3. Schwierigkeitsgrad
Überseht nicht, dass fast alle Spiele die Option bieten den Schwierigkeitsgrad in meist 9 Stufen einzustellen. Gerade diese Arcade-Spiele, die darauf optimiert waren den Spielern das Geld aus der Tasche zu ziehen, machen mit reduziertem Schwierigkeitsgrad deutlich mehr Spaß und können dann auch tatsächlich mit etwas Übung mit einem Credit durchgespielt werden.
Wenn man dann ausreichend Übung hat oder feststellt, dass die Herausforderung komplett fehlt, kann man schrittweise wieder hochgehen.