Thema:
Re:Erste Eindrücke nach ca. 3 Stunden flat
Autor: Slochy
Datum:03.02.18 01:16
Antwort auf:Erste Eindrücke nach ca. 3 Stunden von Spyro2000

>Erstmal auf normal gespielt und dann kläglich gestorben. Habe einfach den nötigen Kram für Wasser nicht gefunden (ja, ernsthaft)

Das macht die ganze Prämisse ja grundlegend überhaupt so interessant. Fremder Planet, fremdartige Flora/Fauna. Statt des üblichen Spielbeginns à la "Sammle Hölzer und Steine und bau' daraus eine Axt" ist man hier gezwungen, Jacques Cousteau zu spielen und sich ersma einen Überblick zu verschaffen. Also Scanner in die Hand und alles abscannen und aufsammeln, die ersten grundlegenden Blueprints und Rezepte ergeben sich bereits daraus. Mit'm Trinkwasser hat's bei mir auch ein bisschen gedauert.

>und wusste nicht, dass man die Fische einfach aus dem Wasser greifen kann.

Das wird einem doch aber dick und breit eingeblendet, sobald man sich in Armlänge befindet. Das KANN man doch eigentlich gar nicht übersehen :)

>Schwerer wiegt IHMO, dass es im Spiel keinerlei Hinting gibt, wo man als nächstes hin soll

Es ist ein Open-World-Spiel mit dem fetten Fokus auf Exploration und Eigenantrieb, man "soll" nirgendwo hin. Bzw. ist man ja anfangs ohnehin relativ eingeschränkt in seiner Mobilität.

Mit welchen Schwerpunkten und in welchem Tempo du Subnautica spielen willst, bleibt ganz dir selbst überlassen. Alles, was du brauchst, um dir die ersten Schritte zu erleichtern und ein grundsätzliches Fundament zu legen, liegt dir förmlich zu Füßen. Äh, Flossen. Bessere Sauerstoffffflasche, Flossen, Maske, Seegleiter..sowas halt. Den Krempel dafür musst du halt im Startgebiet zusammensuchen, aber diese Suche hilft dir eben dabei, ein Gefühl für die Spielwelt sowie für das Ineinandergreifen von Crafting-relevanten Abläufen zu gewinnen. Ich hasse, hasse, HASSE Crafting-Orgien in solchen Spielen wie die Pest, in Subnautica isses aber sowohl simpel als auch leicht zu merken. Und vor allem motiviert es mich SEHR, weil's nix Geileres gibt, als tatsächlich endlich das erste Fahrzeug basteln zu dürfen.

Wenn du in einem solchen Spiel allerdings durch rote (Missions-)Fäden bei Laune gehalten werden musst, weil dich ein non-lineares Singleplayer-Spiel ohne Händchenhalten oder Zeitlimits trotz einer opulenten Spielwelt nicht zum chilligen Auskundschaften aller Winkel und Ecken animiert, halte dich an die Notrufdurchsagen deines Radios, nachdem du es repariert hast und steuere die Unglücksstellen diverser Rettungskapseln an. Dort (und auf dem Weg dorthin) findest du meist Goodies und Baupläne für neuen Shit, der es dir ermöglicht, Dinge zu basteln, die dich tiefer, weiter und einfacher in die Unterseewelt vordringen lassen. Tipp: Manche dieser kleinen weißen Container haben offene Seiten, in denen sich Bauplanfragmente befinden können.

>bzw. wo ich Resource XYZ denn nun genau finde. Eigentlich schwimme ich fast immer nur random durch die Gegend in der Hoffnung Resource XYZ zufällig zu finden.

Dafür entwickelt man ein Gefühl sowie Augenmaß, Kollege Zufall spielt hier eigentlich keine Rolle. Wie in der realen Welt wachsen und gedeihen bestimmte Dinge nur an bestimmten Orten und Positionen. Jeder Rohstoff hat feste Stellen in der Welt, so dass man eigentlich relativ schnell lernt, wo man zu suchen hat bzw. welches Gestrüpp welchen Rohstoff enthält.

>Dabei muss ich haufenweise Kram liegen lassen, weil ständig mein Inventory voll läuft und ich schon bald nicht mehr weiß, in welcher Schwimmkiste ich nun Resource ABC habe.

Dadurch will dich das Spiel eigentlich nur wissen lassen, dass die Rettungskapsel, die in den ersten paar Stunden deine notdürftige Basis darstellt, nicht mehr als eben dies ist: Ein Kompromiss. Hör auf, Krempel auf Vorrat verstauen zu wollen, das lohnt sich zu Beginn nicht, sondern erst dann, sobald du deine erste richtige Basis erstellst. Sammle effektiv erst einmal nur die Sachen ein, die du zur angesprochenen Grundlagenbildung deines Equipments benötigst.

>Unterwegs vergesse ich dann oft, was ich eigentlich brauche. Dabei ist es nicht hilfreich, dass der Sauerstoffverbrauch weiterläuft wenn ich im Menü stöbere. Dabei werde ich von Raubfischen attackiert, was ich mittleweile ignoriere und halt seufzend Medipacks einwerfe.

Verstehe ich nicht. Schwimm doch so lange einfach an die Oberfläche? Du bist ja noch im Startgebiet, da bist du doch binnen weniger Sekunden wieder unten.

>Auch gibt es wohl noch nicht mal eine Karte, so dass man interessante Stellen später oft einfach nicht wiederfindet.

Das Spiel bietet einem im Verlauf andere Möglichkeiten, Stellen markieren zu können. Einen Kompass gibt's überdies auch (zu finden).


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