| Re:Verstehe es noch nicht |  |
>Den Spielmodus...
>Ist das PvP oder PvE, Solo oder in Squads, RPG, MMO ???
Von allem etwas. Mit Ausnahme des "MMO", denn es spielt sich in Runden von jeweils ~einer Stunde Spielzeit. Es ist keine offene, persistente Welt, sondern abgesteckt in kleinere Maps, in denen man an festgelegten Spawnpunkten in die Welt geworfen wird und dann xx Minuten Zeit hat, mit möglichst geiler L00t einen bestimmten, mittlerweile immer neu ausgewürfelten Ausgangspunkt zu erreichen. Die extrahierte Loot kommt dann entweder ins eigene Lager zum Eigengebrauch oder lässt sich bei verschiedenen Händlern tauschen/verkaufen, um in deren Ansehen zu steigern und dadurch irgendwann geileren Shit kaufen zu können.
Die Maps unterscheiden sich hinsichtlich Größe, Szenario und Spielerzahl. Man kann sowohl allein als auch mit Freunden zusammen spawnen, es gibt hier keine nach Team-Größe getrennten Server. Neben menschlichen Spielern spawnen überdies (mäßig ausgerüstete) CPU-gesteuerte NPCs, die sogenannten "Scavenger" (Scavs), mit ins Spiel, die in zeitlichen Intervallen nachspawnen. Ein Kniff dabei: Menschlichen Spielern ist es gestattet, alle 30 Minuten selbst als ein solcher Scav in ein Spiel zu spawnen. Die Ausrüstung ist dann zwar mau und vorgegeben, man wird allerdings nicht von anderen Scavs angegriffen, sofern man selbst keine Scavs killt. Plot-Twist hierbei: Man weiß nie, ob auch andere menschliche Spieler gerade als Scavs unterwegs sind. Das Ziel bleibt aber das gleiche: Mit möglichst gutem Zeug zu extrahieren. Spawnt man mit seinem eigenen dick ausgerüsteten Hauptcharakter in ein Spiel, wird gekillt, gelootet und der andere Spieler schafft es dann, erfolgreich mit deiner Loot zu extrahieren, ist dein Krempel futsch. Wirst du gekillt, dein Kram allerdings nicht bis zum Rundenende von anderen extrahiert, kann man über ein optionales Versicherungs-System seine versicherten Items einen Tag später zurückbekommen.
Im Prinzip vereint Tarkov gekonnt die Stärken anderer Titel dieses Teil-Genres. Die kompakte Rundenzeit und den Perma-Death-Faktor eines PUBG, den Survival-Aspekt eines DayZ, da man auch ohne allzu offensive Spielweise guten Kram abstauben kann und den Sim-Ansatz eines ARMA, Ballistik und Movement sind nämlich ziemlich ausgeklügelt.
Dickes Minus ist derzeit die Performance. Sowohl die der Server als auch des Spiels allgemein. Da muss noch mächtig viel dran gedreht werden. Insgesamt ist Tarkov aber auf einem guten Weg. Die regelmäßigen Updates sind sinnvoll, besonnen und durchdacht und die Community-Kommunikation im Subreddit vorbildlich.