| Re:Also mir reicht schon die Sache mit dem T-Shirt |  |
>>Ich kann ein Werk unabhängig von seinem Schöpfer beurteilen. Meist kenne ich letzteren nicht mal. Ich mag das Burzum-Album "Filosofem", auch wenn ich den Typen zum Kotzen finde. Ich liebe, wie so mancher hier, die Geschichten H.P. Lovecrafts, auch wenn Schwarze da generell böse sind und Katzen gerne mal "Nigger-Man" heißen.
>
>Naja, der Vergleich hinkt ein wenig - Lovecrafts Weltbild wird von der seriösen Literaturforschung durchaus sehr kritisch beleuchtet, ungeachtet seines Talentes. Aber hinzu kommt auch, in welcher Zeit Lovecraft gelebt hat - da ist IMHO Einiges dem damaligen Zeitgeist geschuldet.
Ja, sehe ich auch so.
>Bei Burzum ist das dann schon eine andere Hausnummer, die haben aus ihrer Gesinnung ja nie einen Hehl gemacht, wobei sie damit in der BM Szene wahrlich nicht alleine sind.
>
>Man kann eben manchmal das Werk schlicht und einfach nicht losgelöst von den Machern betrachten.
Man kann schon. Die berechtigte Frage ist, ob man das tun sollte - und wenn ja, in welchen Fällen und in welchem Umfang.
Unabhängig davon, wie man selbst dazu steht, werden die Burzum-Werke in der Black Metal-Szene (außerhalb des NSBM natürlich) meinem damaligen Eindruck nach häufig "losgelöst" von der Person Vikerenes bewertet. Wie gesagt, diesem Ansatz muss man nicht folgen oder gar gut finden.
Es geht nur darum: Das Tragen eines Burzum-T-Shirts allein sehe ich nicht als ausreichend an, irgendwelche Rückschlüsse auf die politische/geistige Haltung einer Person zu ziehen. (Losgelöst vom konkreten Fall wohlgemerkt). Nur darum geht's mir.