| Re:Kurz mal drüber nachgedacht: |  |
>>3.) Die Gehälter in der Medianbrancher sind allgemein nicht sehr hoch. Dazu kommt, dass viele Mitarbeiter relativ jung sind und deswegen auch deutlich eher dazu bereit sind Einschnitte im Gehalt in Kauf zu nehmen, wenn die dafür mehr kreative Freiheiten bekommen. Ich kann mir schwerlich vorstellen, dass z.B. ein Editor oder Redakteur ber RBTV mehr als 1.500 netto mit nach Hause nehmen, ich würde eher sogar von weniger bei neuen Angestellten ausgehen. Wer sich jetzt darüber beschwert, dass das ein Hungerlohn sei.
>
>Ich stell mir das von außen betrachtet aber schon eher cool bei RBTV vor. Klar, es ist auch ein Job. Aber ich denke, vielen da bei RBTV liegt was an dem Projekt und sind dann natürlich auch eher bereit, Einschnitte beim Gehalt hinzunehmen, dafür dann aber andere Benefits hat. Kreative Freiheit und so ist halt auch nicht ganz unwichtig. Und andere Startups zahlen da ja auch nicht die Traumgehälter.
Klar, das schrieb ich ja eingangs schon: weniger Gehalt, dafür mehr kreative Freiheiten und flachere Hirarchien. Das kann sich aber auch nicht Jeder leisten bzw. ist das auch nicht Jedermanns Arbeitsphilosophie. Es gibt da draußen (in der Medienbranche) eine Menge an Dienstleistern und Handwerkern, die für ihre Arbeit ordentlich entlohnt werden wollen, weil es für sie halt hauptsächlich Arbeit ist und nichts mit kreativer Selbstverwirklichung zu tun hat (hier vor allem technische Dienstleister wie Beleuchter, Kameraassistenten, Bühnenbauer, Sound-Recording etc. pp.). Aber prinzipiell stell ich mir für einen Kreativarbeiter die Arbeitsumgebung bei den Bohnen schon sehr gut vor; man kann viel Ausprobieren, hat sicherlich relativ große Freiheiten und arbeitet sicherlich auch in einem eher familiären Team zusammen.
>
>>4.) Die Sendungen an sich sind relativ einfach zu produzieren (was weder die kreative Qualität noch sonst irgendwelche Arbeitsleistung abwerten soll).
>
>Man merkt aber imho deutlich, dass an vielen Stellen einfach die Qualität gewachsen ist. Ich weiß zwar nicht, wer alles bei der Game Two Produktion beteiligt ist, aber das Weihnachtsspezial z.B war schon wirklich gut produziert. Oder auch andere Formate oder auch die Live-Events.
Klar ist das deutlich besser geworden. Wenn du allerdings auf einem sehr niedrigen Niveau anfängst (ich rede hier von Production Value, nicht von Ideenreichtum, Kreativität und dem Konzept an sich; nicht, dasss sich da gleich jemand auf den Schlips getreten fühlt), dann sollte eine Steigerung in knapp drei Jahren auch drin sein ;-) Die von dir angesprochenen Formate werden aber meist mit einem Sponsor durchgezogen oder sind, wie beim Weihnachtsspecial von Game Two, halt eine Auftragsproduktion. Dass dürfte das Produktionsbudget sicherlich aufwerten.