| Ch5: In fast Allem etwas schlechter als XC1, aber... |  |
es hat das bessere Gameplay und insgesamt einen noch Sog-erzeugenderen "Hook" als der erste Teil. Ich binge Xeno 2 in den letzten Tag wie ein Besessener und gefühlt auch intensiver als Teil 1, für den ich 'ne Weile brauchte. Handlung schlechter, Charaktere schlechter, World Building schlechter, Musik schlechter, aber das Gameplay sitzt und das, was man nun einen großen Teil des Spiels machen muss, macht endlich ordentlich Bock: das Kämpfen. Hinzu finde ich die erweiterte Spieltiefe enorm motivierend. Ich habe in den letzten 20h (innerhalb der letzten 3 Tage oder so urks) extrem viel Zeit mit Micromanagement meiner Charaktere und Blades verbracht und sehr viel rumexperimentiert. Mittlerweile spiele ich auch nicht mehr mit Pyra, sondern habe eine zufriedenstellendere Lösung gefunden. Ich muss mich wirklich jeden Abend vom Spiel losreißen, weil mir noch X Sachen durch den Kopf schwirren, die ich gerne erledigen würde. Sei es eine neue Blade ausprobieren, Affinity Tree-Anforderungen erfüllen, Quests erfüllen, Field Skill-Challenges machen oder was auch immer. Es gibt so viel zu tun.
Die Anzahl der MMO-Quests wurde gegenüber Teil 1 auf den ersten Blick drastisch reduziert und das finde ich voll OK. Die Quests im ersten Teil waren mehrheitlich scheiße und ich habe nun das Gefühl, meine Zeit überwiegend mit Dingen zu verbringen, die ich toll finde. Die Side Quests konnte man zwar im auch in Teil 1 skippen, habe ich allerdings aus gewissen Gründen (die jetzt nicht so wichtig sind) nicht gemacht. Bisher habe ich auch alle Quests in Xeno 2 erledigt und finde sie teilweise nicht schlecht. Viel Verbesserung in Sachen Qualität sollte man aber nicht erwartet. Man hat einfach die Quantität runtergeschraubt, so dass Leute mit einer Side Quest-Zwangsstörung in Frieden das Spiel runterspielen können, und die Stupidität der Quests fällt durch ihre vergleichsweise geringe Maße nicht so negativ auf.
Das Spiel ist nach ~35-40h eine ziemliche Gameplay-Granate.