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>Sehr schön dass zumindest die japanischen Spiele sich nicht der Sexismus Debatte beugen und auch weiter weibliche Charaktere bietet.
WTF?
Nur für's Protokoll: Ich stehe mit Fanservice wahrlich nicht auf Kriegsfuß und habe nicht zwangsläufig etwas gegen Sexualisierungen. Aber ich glaube, Du hast da etwas tüchtig falsch verstanden. Es geht nicht um die Beseitigung um Erotik oder gar um einen Verzicht auf weibliche Charaktere. Es hat auch seine Gründe, warum offensichtliche Fanservicefestivals wie Dead or Alive oder Senran Kagura kaum in der Kritik stehen - eben weil sie mit ihren Sexualisierungen so offen und geradeaus umgehen.
Aus sicherer Entfernung habe ich vielmehr den Eindruck, dass es um mehr oder weniger gut versteckten Sexismus geht. Weibliche Klischeerollen und weibliche Charaktere, die in einem ansonsten realistischen oder sonstwie halbwegs gehaltvollen Umfeld außer Eye Candy nichts zu bieten haben.
Catherine bot da aus meiner Sicht noch nie Anlass für solche Kritik. Auch im Westen nicht.
Ich habe aber auch stets den Eindruck, dass die neu entdeckte Prüderie (Klamottenzensur bei Tokyo Mirage Sessions, akute Hot-Pants-Armut im neuen Tomb Raider, Empörung über sexy Outfits von tatsächlich tiefgründigen weiblichen Charakteren) eine fehlgeleitete Interpretation eben jener Sexismusdebatte ist. Sowohl seitens der Hersteller, als auch der Spieler. Aber wer weiß, vielleicht bin ich da auch schief gewickelt.
Ich habe jedenfalls Verständnis dafür, wenn man es doof findet, wenn weibliche Charaktere in Spielen, die nicht nur sexy sein wollen, eben nur sexy sind. Das ist plump, das ist sexistisch. Abgesehen davon halte ich knappe Outfits und hübsch anzusehende Damen in Videospielen für unproblematisch. Alles eine Frage von Kontext, Respekt und Intention.