Thema:
Ich finde es durchaus gelungen flat
Autor: KO
Datum:16.12.17 01:32
Antwort auf:Fallout 4 VR kann nix, imo von Slochy

>Jetzt mal abgesehen davon, dass die Rift nicht nativ unterstützt wird und man sich selbst eine leidlich funktionierende Config zusammenfummeln muss,

Was auch einer der Gründe sein dürfte wieso es dir nicht gefällt ;)

Also auf dem Vive muß man nichts konfigurieren, es läuft auf Anhieb, klar ist ja dafür gedacht.

Keine Ahnung wie es sich auf dem Rift steuert, da es schon sehr auf die Vive Controller angepasst ist kann ich mir vorstellen es ist nicht so überragend.

>wovon ich allerdings abrate: Das Ding ist eine nettgemeinte Mod, nicht mehr.

Ich denke du hast keine Ahnung wieviel Aufwand es ist ein vorhandenes 2D Spiel wirklich VR tauglich zu machen. Von einem simplen Mod ist das weit entfernt.

>Dafür 60 Euro zu verlangen, ist schlicht und ergreifend komplette Verarsche.

Da man in VR noch keine Millionen von einem Spiel absetzen kann muß man den Preis so ansetzen das sich die Entwicklung wenigstens halbwegs lohnt.

Sicher wird man den Preis irgendwann senken, aber sie haben ja bereits 40.000 davon für den Preis verkauft, was sehr gut ist für ein Vive only VR Spiel das nur eine Umsetzung ist.

>Die komplette Immersion. Ich will nicht nur lustig im Ödland herumspazieren, ich möchte mit sämtlichem Geschiss interagieren, es aufheben, es drehen, es wegwerfen. Is aber nich. Will ich eine Kaffeekanne aufheben, dann greife ich nicht einfach nach ihr, sondern guck' sie an und drücke X, sobald sie in den Fokus gerät.

Das ist die beste Entscheidung die sie getroffen haben :)

Im Gegensatz zu irgendwelche kurzen Indie Experiences ist Fallout 4 ein Monster RPG in dem man locker 40-100 Stunden versenkt und dabei vermutlich 10.000 Gegenstände aufsammeln muß.

Das Hauptproblem dürfte sein das Gegenstände in Fallout 4 VR nicht immer greifbar herumliegen sondern z.B. in Schubladen versteckt sind, es würde also so oder so nicht wirklich gut funktionieren. Dann müßte man z.B. mit der VR Hand die Schublade auffummeln und den Gegenständ dort herausnehmen.

Sie hätten dafür alle Gegenstände in der Welt neu plazieren und vermutlich auch speziell modellieren müssen, und zusehen das diese greifbar sind.

Das hätte das Budget vermutloch nochmals verdoppelt, gebracht hätte es dem Spiel nicht viel.

Der andere große Vorteil dieses greifen per Tastendruck Systems ist im übrigen, das man Fallout VR gut komplett im Sitzen spielen kann.

Ich will bei so einem komplexen RPG nicht unbedingt ständig stehen und wild mit den Armen rumfuchteln.

>Auf diese 2D-Art wird ALLES bedient, von Schaltern, Türen und Schubladen über das Looten von NPCs. Alles funktioniert über eingeblendete Menüs. Sorry, das wäre vor anderthalb Jahren vielleicht noch der heiße Shit auf Rädern gewesen, aber VR ist spätestens seit Touch einfach schon viel, viel weiter. Ich kann damit einfach nichts mehr anfangen.

Vr ist die letzten Jahre, bis auf wenige positive Ausnahmen wie Lone Echo, doch kaum weiter gekommen.

Es kommen nach wie vor massenweise immer neue "Indie Game VR Experiences" heraus die nur vorhandene Ideen aufgreifen, meist mit langweiligen monotenem und fehlerhaftem Gameplay. Es ist absolut notwendig für die Weiterentwicklung von VR das es nun endlich auch mal einige "richtige" PC Titel dafür gibt.

>Solche Enttäuschungen ziehen sich quasi durch die gesamte Umsetzung. All die großen und kleinen Elemente, die von VR profitiert hätten, hätte man sich pfiffige Gedanken gemacht, enttäuschen unter dem Strich und sind auf die belanglos möglichste Art reingeklatscht.

Nein, man hat es so umgesetzt das man nicht schon nach kurzer Zeit von zuviel Rumgefuchtel genervt ist und es auch im Sitzen spielen kann.

Der Pipboy ist im übrigen ganz nett umgesetzt, da er wirklich an dem virtuellen Handgelenk ist, wenn auch vergrößert.


>Würd's nicht 60 Flöten kosten, ich wäre deutlich nachsichtiger. Für'n Zwanner würde ich's wahrscheinlich sogar behalten. Aber so? Wer aus'm obersten Regal will, muss oberstes Regal liefern. Das hier ist gerade mal Hüfthöhe und bringt VR keinen Zentimeter weiter.

Das Gegenteil ist der Fall es bringt VR sehr viel eher weiter als noch x weitere Indie Experiences die kaum Gameplay haben.

Wenn VR aus seiner Nische kommen will braucht es mehr "richtige" Spiele wie Fallout 4 VR.

Mich stören in Fallout 4 VR im Moment eher technische Dinge. Diverse grafische Glitches beim Antialiasing, sowie die etwas wackelige Framerate, auch wenn das Headtracking natürlich flüssig bleibt.


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