Thema:
Re:Belgium says loot boxes are gambling flat
Autor: spinatihero
Datum:22.11.17 14:09
Antwort auf:Re:Belgium says loot boxes are gambling von Mampf

>Aber darüberhinaus find ich deine Argumentation komisch, dass man als Videospieler lieber die Füsse Still halten soll, wenn es um eine Vernünftige Gesetzeslage bei Videospielen geht, nur weil es in Vergangenheit da sehr viele unvernünftige Versuche gegeben hat , gegen Videospiele vorzugehen.

Das ist der Punkt, Verbote betreffen eben nicht nur Videospiele. In einem Land, indem es trotz Alkohol und Zigaretten angedacht ist, Marihuana zu legalisieren, tue ich mich schwer über Verbote im Bereich Videospiele nachzudenken.

>Und deine SOrge teile ich nicht, wenn man so sieht, welche Wellen damals CS geshclagen hat, und nun, was so ein Mortal Kombat X für Perverse Darstellungen zu bieten hat....

Du findest eine überzeichnende Gewaltdarstellung in einem Spiel mit "Superhelden, Göttern und Dämonen" pervers? Ich finde Frauentausch und diverse Sendungen auf den privaten auch nicht gerade kosumierbar, aber who cares? Ich gucke es einfach nicht, und wenn mir Musik nicht gefällt kaufe ich sie nicht, ich spiele auch kein Lotto. Als Erwachsener kann ich also frei entscheiden, was mir gefällt, solange es sich im gesetzlichen Rahmen hält. Und wenn ich in 2 Stunden Sport 1 über 20 Werbespots mit Sportwetten sehe, und selbst in einer Sendung Wetten platziert werden, halte ich die Diskussion über Lootboxen für sehr konstruiert.

>Da wir alle selber wissen, wie leicht man auch als Kind sowas zu Gesicht bekommt (seis nur bei YOutube in einem Zusammenschnitt) , finde ich die Asuwüchse bei der Realistischen Darstellung wirklich was krass. Welche auswirkungen das auf die Psyche haben KANN wird sich noch zeigen. Kommen ja genug leute in Kontakt damit :S

Das ist aber kein Problem der Hersteller sondern ein Problem der Plattform Betreiber wie YouTube und der Eltern. Kompletten Schutz kann es nicht geben und gab es nie, Verbote ändern auch nichts daran. Ich selber bin in einem Haushalt groß geworden in dem Gewaltmedien konsumiert worden, und mein Vater ist sehr bewusst mit der Thematik umgegangen. Für ihn war es wichtig erst einen Film zu sichten, bevor er mir erlaubte den Film mit ihm zusammen zu schauen. Ich kenne allerdings Eltern und alleinerziehende Mütter, denen es völlig egal ist was ihre Kinder konsumieten. Eine Freundin habe ich selbst zusammengestaucht, dass es nicht sein kann dass ihr 14 jähriger Sohn nicht nur eine umgebaute Konsole zwecks Raubkopien besitzt, sondern auch Spiele wie Gears of War oder GTA ohne Aufsicht und Kontrolle spielen kann, ihr das also völlig scheißegal war, Hauptsache sie hat ihre Ruhe. Und wenn Eltern ihren Kindern uneingeschränkten Zugang zum Internet, auch unbeaufsichtigt gönnen, ist es ein Vergehen ihrer Aufsichtspflicht. Meine Freundin genehmigt ihrer Tochter auch keinen Facebook Account, ohne dass sie das Passwort kennt und dementsprechend auch Dinge kontrollieren kann. Eine andere Freundin schenkt ihren 15 jährigen Sohn erstmal 2 50 Euro Guthabenkarten für das PSN, und wundert sich dann Wochen später dass er fröhlich Spiele kauft, die ab 18 sind. Klar, die USK 18 Logos auf den Karten haben auch einen Sinn.

Meine Eltern haben schon zu meiner Jugend geschaut, was ich mit meinem Taschengeld kaufe. Machen das die Eltern heute noch? Sollen also wirklich Gesetze und Verbote gemacht werden, damit einige Eltern, denen die Aufsichtspflicht eh Wurscht ist, mehr Unterstützung erhalten? Wir wissen alle, dass Verbote Jugendliche nur mehr animieren wissen zu wollen, warum es verboten ist, und Mittel und Wege finden es zu probieren. Das hat viel mit Erziehung zu tun, und es gibt keinen Grund unter dem Vorwand Jugendschutz Gesetze zu verschärfen, da Gesetze ausreichend da sind.
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Gesendet mit M! v.2.6.5


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