Thema:
Re:Belgium says loot boxes are gambling flat
Autor: suicuique
Datum:22.11.17 08:42
Antwort auf:Re:Belgium says loot boxes are gambling von Pezking

>>Eigentlich sollten gerade wie deutschen Spieler bei politischer Einmischung keinen Grund der Freude haben.
>
>Warum sollten ausgerechnet die Spieler hier jammern?


Naja ich finde es schon befremdlich wenn bei der Diskussion (zb auch in den anderen bekannten Foren) auf Gesetzgebende Gremien als "Retter" geschaut wird.
Panikschlagzeilen ala "unser Kind hat 5.000 $ für MTX ausgegeben" aus der Boulevardpresse werden auch unreflektiert übernommen. "Denkt denn niemand an die Kinder?"

Dass man sich da Mechanismen bedient die man jahrzentelang als erzkonservative und unbegründete Meinungsmache gegen Videospiele, Rockmusik und Gewaltmedien verstanden und bekämpft hat stört hier auf einmal keinen.
Aber hey wieso auch, schliesslich geht es ja um "was Gutes" und etwas "was einen selbst auch gar nicht betrifft". Zweck heiligt die Mittel und so.

Ich habe das schon mehrfach in derlei Threads thematisiert und bis heute NICHT EINE Antwort erhalten. Warum sollen der Schutz der Kinder im Kern der Frage nach Verboten stehen wenn diese die Dinger gar nicht kaufen dürften? Wenn sie es doch können (was so selten nicht passiert) dann haben ganz andere Kontrollmechanismen nicht gegriffen. Nicht zuletzt die Eigenverantwortung der Eltern.

Erinnert mich frappierend an die Diskussionen Ende der 80er als Porno-Videokasetten/-magazine der Teufel waren und verboten werden müssten, weil man nicht in jedem Fall auschliessen könnte dass diese in Kinderhände geraten.

Aber sexuelle Übergriffe und Gewalt gegen Kinder sind wie wir wissen sollten eh immer das beste Argument gegen beliebiges was man verbieten will. Gell?


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