Thema:
Noch unsicher bzgl. Verzicht aus Protest flat
Autor: K4l
Datum:19.11.17 22:37
Antwort auf:Lootboxen - Wo zieht ihr eure Grenze? von FS

Meine Grenze wurde noch nicht gänzlich auf die Probe gestellt. Bei Star Wars Battlefront 2 wäre ich auch ohne Lootboxen hin- und hergerissen, letztendlich wurde mir dadurch die Entscheidung abgenommen. Und zwar auch deshalb, weil sie in meinen Augen das Spiel selbst verschlechtern (Grinding etc.) und nicht nur einfach da sind. Dadurch fällt mir der Verzicht nicht schwer, im Gegensatz zu manch anderem.

Meine Grenze wird sich dann zeigen, wenn ich ein Spiel unbedingt will und gleichzeitig nicht den Eindruck habe, dass der Spielspaß unter den enthaltenen Mikrotransaktionen wesentlich leidet. Kaufe ich's dann aus Protest nicht? Außerdem befinde ich mich derzeit ohnehin noch im Sensibilisierungsprozess.

Anderes Beispiel: Ich finde RB Leipzig beschissen, boykottiere aber nicht das Getränk. Warum? Weil es immer noch genauso schmeckt wie vorher. Wenn es einen anderen Energy Drink geben würde, der mir genau gleich gut schmeckt, würde ich stattdessen diesen kaufen. Aber richtig konsequent bin ich nicht.

Viele MT-verseuchte Spiele schmecken nicht mehr so wie vorher, sondern schlechter. Gleichwertigen Ersatz gibt es nicht immer, Tendenz weiter sinkend. Somit wird mein Genuss des Produkts, das ich kaufe, direkt beschädigt.

Ich kaufe ziemlich konsequent keine Spiele mit schlechter Framerate oder zu vielen Bugs (einfach weil's mich stört). Meine Vermutung ist, dass sich MTs in diese K.O.-Kriterien einreihen werden, sofern sie das Spielerlebnis in irgendeiner Form stören.


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