Thema:
Re:Ex Bioware-Dev über EA und SP-Games flat
Autor: spinatihero
Datum:24.10.17 21:54
Antwort auf:Re:Ex Bioware-Dev über EA und SP-Games von Javert

>Problem ist vor allem die Kommunikation. Die macht unsympathisch. Wenn man ehrlich wäre und hergehen würde und den Leuten sagt "sorry, aber wir befürchten ein lineares SP game würde im Vergleich zu dem was es kostet nicht genug einbringen..." dann wäre das verständlich.

Was gar nicht den Tatsachen entspricht. Hier wird das Statement von EA, was sich größtenteils an die Aktionäre richtet, so interpretiert das Lootboxen oder Destiny Anleihen etc eingebaut werden. Keine Ahnung wieviel Du vom Spiel gesehen hast, aber für mich existiert es nur auf dem Papier.

>Stattdessen redet man sich auf die Spieler aus "aber IHR wollt doch MP und Lootboxes!!!111elf, wir machen das nur für EUCH!!!111elf".
>Das ist einfach nur Mies.


Das ist nicht nur mies sondern auch quatsch. Siehe oben, oder auch das Gamestar Video zu dem Thema. Ich glaube eher dass es den Tatsachen entspricht das Visceral schlicht überfordert war mit der Entwicklung, und das macht sich dann nicht gut gegenüber Aktionäre zuzugeben das die Entwicklung im 2 stelligen Millionenbereich kostet, das Resultat aber wohl bei Kritikern und Käufern durchfallen könnte. Stattdessen geben sie ein Wischiwaschi Statement ab, über ein Spiel über das viel geredet wird aber nie jemand richtig gesehen hat. Und wenn EA seine Single Player so egal wäre, gäbe es auch keine Single Player Kampagne. Sowas entwickelt sich ja auch nicht für 2 Millionen von selbst.

>Natürlich wollen ALLE Publisher Geld verdienen. Nur komischerweise schaffen es auch andere mit aufwendigen Singleplayer-basierten Spielen erfolgreich zu sein. Selbst ohne Star Wars Lizenz, welche alleine ja schon Verkäufe zum Geld drucken garantieren würde...

Welche denn? Das lese ich jetzt so oft, was sind denn actionbasierte Single Player Spiele ohne MT oder MP Komponente? Da fallen mir im Bereich Multiplattform nur Dishonored, Evil Within, Prey, Wolfenstein 2 ein, bis auf das letzte Beispiel ziemliche finanzielle Flops. Ob Wolfenstein 2 einschlägt wage ich zu bezweifeln, am gleichen Tag wie AC Origins und Mario. Ohja, AC Origins könnte MT frei bleiben, hat aber Ingame Lootboxen. First Party Entwickler haben es da leichter, da die Entwicklungskosten sicher geringer sind, aber auch da sind erfolgreiche Spiele oft mit einem MP versehen, wie UC4.

>Nein, das genügt aber anscheinend einfach nicht. Es muss bis zur letzten Microtransaction an Kohle rausgeholt werden was nur möglich ist... Und wenn das auch noch unehrlich verpackt aufgetischt wird ist das nun mal unsympathisch.

Ach komm, das ist doch ein Alibi Grund. EA wurde schon vor dem Fall immer gerne kritisiert, sowie Activision und Ubisoft. Es hieß bei EA auch immer dreckiger Abzockverein. Auch dazu hat Gamestar vor gut einem halben Jahr ein Video gemacht, und drauf hingewiesen dass EA auch mal DLC kostenlos macht. Auch zu Battlefront 1 waren alle DLC kostenlos erwerbar. Mir ist es auch egal ob ein Publisher sympathisch ist, er muss sich mir gegenüber nicht rechtfertigen.


>Transparenz und Ehrlichkeit sind hier die Mittel um auch mit Microtransactions die Gunst der Kunden zu gewinnen.

Kunden gewinnst du mit guten Spielen. Und in diesem Fall finde ich besser ein Publisher zieht ein Projekt ab, anstatt wie bei MEA zuzusehen wie die Entwicklung ins stocken gerät.


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