Thema:
Wer mehr Spiele kauft als er spielen kann flat
Autor: denda
Datum:21.10.17 10:47
Antwort auf:Fight the Backlog - Zehn für eines von Mandragor

macht da einfach einen Fehler, der aus reiner Konsumgier entsteht, der aber imho dem eigentlich unbeschwerten, reinen Spaß des Hobbies zugegen läuft. Nur so entsteht ja erst das Gefühl etwas "abarbeiten" zu wollen. Wenn ich jedenfalls die Regeln der Maßregelung der Meisten User hier lese, kann ich nur mit dem Kopf schütteln.
Es ist ein reines psychisches Problem welches man selbst aus der Taufe hebt.

Auch den Zwang etwas Durchspielen zu müssen halte ich in idesem Zusammenhang für hinterfragenswert.
Warum soll man etwas abschließen, was sich eher nach Arbeit anfühlt, oder wo der Spaß evtl. schon längst entfleucht ist? Nur um dem selbst geschaffenen Problem vermeintlich herzuwerden?
Das halte ich für kurzsichtig und überhaupt nicht zielführend, sondern kontraproduktiv. Daraus entsteht einfach ein ungutes und angespanntes Verhältnis zu einem Hobbies, welches ungezwungen angegangen imho am Besten funktioniert, und am meisten Freude bereitet.

Es geht doch hier darum Spaß zu haben.
Wieso ist es den meisten Usern hier scheinbar nicht möglich sich aus freien Stücken ihr "Setting" so zurechtzulegen, dass sie den größtmögliche Spaß aus diesem Hobby ziehen können? Wieso werden Regeln erdacht, die dem Spaß letzlich nur noch mehr das Wasser abgraben?
Ich will da überhaupt nicht anmaßend rüberkommen, ich kann nur nicht nachvollziehen, wie man diesen Zustand freiwillig weiter aufrecht erhalten kann, vorrausgesetzt man ist sich im Klaren darüber, dass man da Opfer eines Verhaltens geworden ist, welches man selbst verschuldet hat, und welches dem eigentlichen Sinn eines Hobbies ad absurdum führt.

Vielleicht fällt mir das auch nicht leicht weil ich für mich schon seit langem die idealen Maßnahmen geschaffen habe. Ich blende einen Backlog (der sich vor vielen Jahren angesammelt hat, aber die letzten Jahre nicht gewachsen ist) komplett aus. Es interessiert mich nicht, und ich sehe ungespielte Spiele nicht als Problem an "nur" weil ich dafür in einem Sale mal 1,50 bezahlt habe und dieses Gefühl habe, das ausgegebene Geld müsse sich ja noch lohnen. Scheiß auf die paar Kröten- wenn ich keine Lust drauf habe wird es irrelevant. Aus den Augen aus dem Sinn.

Ein paar Regeln können hilfreich sein, sofern einem irgendwie der Spaß abhanden gekommen ist, oder man Gefahr läuft zu sehr ein kontraproduktives Konsumverhalten an den Tag zu legen.
Aber mMn sollten diese Regeln (wenn es überhaupt Regeln braucht) nicht die Freiheit gängeln, sondern sie letztlich fördern. Nur dann sind es "gute" Regeln.
Beste Grüße
denda


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