Thema:
Re:EA macht Visceral Games dicht flat
Autor: token
Datum:18.10.17 16:30
Antwort auf:Re:EA macht Visceral Games dicht von Derrick

>>>>>Jupp, da sind die Publisher doch selbst schuld dran durch miese DLCs und drölf Versionen zum Release. Und sowas muss man nicht zwingend unterstützen.
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>>>>Denk mal weiter. Woran könnte das wohl liegen?
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>>>>Tipp: Es hat (auch) was mit den Leuten zu tun, die nicht bereit sind, Vollpreis zu zahlen.
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>>>Versteh nicht wie du das meinst. Wenn es Versionen geben würde von großen Spielen die bei 30-40 Euro liegen mit ner Minimum Edition, dann macht das Sinn. Aber jemand der keinen Vollpreis (60-70 Euro) zahlt holt sich doch auch nicht die CE für 80, die Gold CE für 100 oder Superduper CE mit Plastikfigürchen für 130. Ich persönlich werde eher abgeturnt von so vielen Editionen weil ich mir zum Einen denke ich werde nur noch als Geldbeutel gesehen und ich zum Anderen keinen Bock habe mehr Geld zu latzen als 60 Euro für ein vollständiges Spiel.
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>>Ich will damit sagen, dass das eine Uroboros-Geschichte ist:
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>>- Kunde will keinen Vollpreis mehr zahlen, und wartet lieber auf Sale/GOTY
>>- Entwickler verdient weniger Geld
>>- Entwickler entwickelt künftig ein Spiel mit weniger Startinhalt, dafür mehr DLCs und fragmentierten Launch-Versionen
>>- Kunde ist verwirrt, will keinen Vollpreis mehr zahlen, und wartet lieber auf Sale/GOTY
>>- Entwickler verdient weniger Geld
>>- Entwickler entwickelt künftig ein Spiel mit weniger Startinhalt, dafür mehr DLCs und fragmentierten Launch-Versionen
>>- Kunde ist verwirrt, will keinen Vollpreis mehr zahlen, und wartet lieber auf Sale/GOTY
>>
>>etc.
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>>Wenn die Kunden auf das Launchprodukt scheißen, wird das Launchprodukt auch für den Entwickler an sich abgewertet.
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>Ich bin der Meinung dass sich nach wie vor gute Spiele gut verkaufen werden. Wenn man aber sieht wie jedes Jahr alle Entwickler um Weihnachten meinen den Markt zu überfluten mit ihren teuersten Produktionen, muss man sich nicht wundern wenn sich einiges davon nicht verkauft. Geld ist limitiert. In dem Sinne sind die Publisher selbst Schuld. Das gleiche gilt für verbuggte Scheiße die man serviert bekommt. Klar wird man dann vorsichtig und kauft erst wenn man weiß dass das Spiel ordentlich läuft. Das Problem ist Haus gemacht.


Den überfluteten Markt kann ich gerade nicht erkennen, Releases sind getaktet, übers Jahr verteilt und genretechnisch weitestgehend diversifiziert.
Es wird einfach weniger verkauft, AAA-Studios haben einen schweren Stand. Selbst die vermeintlichen Erfolge, etwa Uncharted oder Horizon sind keine wirklichen Erfolge wenn man da mal überschlägt wie lange diese Games in Entwicklung sind und wie groß das Team ist das hinter einer solchen Entwicklung steht. Das ist ungefähr so als ob du am Roulette 100 Euro auf schwarz setzt, und wenn schwarz fällt gewinnst du 2 Euro.


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