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Re:Driveclub Revisited: OMG! Arcadefun is back! flat
Autor: token
Datum:28.08.17 06:13
Antwort auf:Re:Driveclub Revisited: OMG! Arcadefun is back! von Headhunter

>Ich kann dir aber nur raten, wenn du warm geworden bist, dass du die Fahrhilfen wieder ausstellst. Auch das ABS. Erst dann wirst du das richtig geile Fahrgefuehl zu schaetzen lernen.

Nee, ich bin schon warm gewesen mit dem Spiel, mir ist das ursprüngliche Fahrgefühl bekannt, aber es reicht hier einfach nicht vong den Fahrskillz her. An einem einzigen Event teils eine Stunde rumknabbern zu müssen beißt sich mit meiner Definition von Fahrspaß, ich brauch diesen totalen Fokus und diese Anspannung nicht in dieser Art von Spiel. Wenn mich nach 6 Minuten Fahrtzeit ein wenig Schotter am Straßenrand oder eine Bodenwelle oder eine Spitzkehre von der Strecke schickt, und ich sowas teils 20 Mal wiederholen muss allein um genug Sterne zu bekommen um die nächsten Kampagnenziele freizuschalten, ist es irgendwann um mit der Geduld, und der Fun hält sich da auch in Grenzen.

Ich will einfach nur die Landschaften genießen und nicht auf die Minimap linsen müssen, was für mich ohne Bremshilfe schlichtweg unmöglich ist. Das Ding ist ja, bei DC bleibt es ja auch auf Easy dabei dass die Geschwindigkeit der Gegner auf Geraden nicht abfällt, was mir gefällt, da so eher ein Renngefühl entsteht und Gegner weniger wie eine Dekoration wirken, aber entsprechend sind grobe Fehler kurz vor Schluss absolut fatal, und ohne diese Fahrhilfen passieren mir diese einfach viel zu häufig. Eventuell zwirbel ich die Bremshilfe von Mittel wieder auf Leicht runter, mit PS-Monstern mit Heckantrieb passt es schon auf Mittel, da man da nicht mehr gedankenlos rausbeschleunigen kann, aber mit einem BMW wird es da schon zu trivial da man da komplett das Gaspedal durchgedrückt halten kann und einfach nur noch nach rechts und links lenkt. Das ist dann tatsächlich schon fast eher Autopilot.

Ich kann schon sehr gut verstehen was am Grundaufsatz fasziniert und es ist bestimmt auch unheimlich cool wenn man die Fähigkeiten hat um einerseits ausreichend am notwendigen Limit zu bleiben und andererseits trotzdem keine Fahrfehler zu produzieren die das komplette Rennen zerstören und instant den Neustart erfordern, aber da komm ich nicht mehr hin, das lern ich nicht mehr, ich bin da jedesmal auf's Neue mit unglaublichen Aufwänden konfrontiert um an diesen Punkt zu kommen. Endlose Wiederholungen bis die Streckeneigenheiten und das Fahrverhalten der jeweiligen Karre intus ist. Und wenn es dann klappt ist es natürlich geil, aber da passt einfach die Relation aus Aufwand und Ertrag nicht mehr.

Da mach ich lieber leichte Abstriche beim Fahrverhalten und butter stattdessen mit hochgelegten Beinen durch die ausladende Kampagne. Mir macht da die Abwechslung mehr Spaß als die hohen Aufwände um Streckenkenntnis einzubrennen um dann auf biegen und brechen mit nassgeschwitzten Händen durchzukommen, um dann bei der nächsten Strecke erneut komplett die Fresse poliert zu bekommen weil ich in der letzten Runde unter Druck wieder mal einen Bremspunkt verpasse und bei einem Dreher beobachte wie ich vom kompletten Feld überholt werde, oder stattdessen vor Aufregung derart safe fahre dass ich verpeile dass das leichte Kurven sind die Fullspeed gefahren werden, und auch damit überholt werde und dann an den Mindestanforderungen des Events vorbeischotter. Ich krieg es schlichtweg ohne viele Wiederholungen einfach nicht hin das Tempo durchgehend hoch zu halten ohne Gefahr zu laufen mindestens einen groben Fahrfehler zu produzieren. Vom geilen Rennerlebnis was diejenigen die sowas können mit dem Grundaufsatz haben kann ich mir auch nichts kaufen.

Dabei denke ich zu wissen warum du mir da zu meinem "Glück" verhelfen willst, aber das ist in etwa so als ob du mir erzählen würdest welch geiles Körpergefühl ein Flic-Flac produziert, während ich schon bei einem Purzelbaum Gefahr laufe mir das Genick zu brechen ;)


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