Thema:
Re:Eine Map voll Müll flat
Autor: _MORPH_
Datum:26.08.17 15:20
Antwort auf:Re:Eine Map voll Müll von spinatihero

>Deine Ansicht. Für mich nervte die Lootscheiße bei BotW einfach mehr, weil ich halt auch kein Bock habe ein Gebiet xmal nach Feuersalamandern oder Edelsteinen abzugrasen, um Ausrüstung zu verbessern oder zerstörte wieder herzustellen. Ich mache da auch keinen Unterschied. Bei beiden ist es optional, bei dem einen konnte ich es nebenher machen und war lange vor Ende gemaxt, bei dem anderen habe ich es aufgegeben als ich sah was die letzte Fee alles haben wollte. Die allein freizuschalten bedurfte schon das Grinden von massiv Kohle.

Moin!
Ich halte das Grinding bei BotW auch für völlig überzogen. Hab alle Schreine, Quests usw. aber werden niemals alle Upgrades grinden. Zu langweilig.

>Für mich ist nicht schlüssiger. Zelda hat die geilere Optionen die Welt zu erkunden, gibt dann aber kaum Anreize das auch wirklich zu tun, da es keine greifbaren Belohnungen gibt. Hui eine Nebenquest, Belohnung: der 78. Schrein. Hui eine cooles Schwert, nach 2 Kämpfen kaputt. Also erst wieder Edelsteine farmen und Geld sammeln, um eine gute Waffe zu bekommen. Und wäre das nicht schon schlüssig genug, fickt dich das Spiel in dem es nach einem Punkt noch Elite Kämpfer in die Anfangscamps dazu beamt. Ja, sehr schlüssig. Da kommt dann auch das fluffige gar nicht hackelige Kampfsystem richtig zur Geltung. Die ständig gleichen Schrein und Gegner... Nun ja. Warum ich zwar Bäume Fällen und Lagerfeuer basteln darf, aber trotz Crafting Material keine Pfeile will sich mir auch nicht erschließen.

Das sehe ich komplett anders, da die Belohnung (zB ein Schrein) immer Gameplay Variationen beinhaltet und mich Nichts mehr motiviert oder überrascht als neues Gameplay. Auch das Kampfsystem ist gerade durch das Zerbrechen der Waffen sehr variabel...man muss auch keine Rubine farmen für Waffen, ich versteh dich da nicht so ganz.

>Auf der anderen Seite habe ich ein Spiel mit toller Story und voll vertonten Dialogen, mit einer begrenzten Obwerwelt die aber motherfucking geil aussieht, mit Roboterdinos die sich später auch wiederholen, dank des Kampfsystems aber immer anders auseinander nehmen lassen. Die Kämpfe sind hier der echte König. Der Rest ist Füllmittel, was nicht wirklich weh tut und nicht gemacht werden muss. Challenges hat wohl jeder, machten mir Semi Laune, waren aber am Ende nicht so nervig dass ich das Ziel Platin aus den Augen verlor. Das looten war für mich auch nicht stressig, da es flott von der Hand ging und für Munition unabdingbar war. Als ich dann kurz vor Ende einen Händler fand der das ganze seltene Zeug verkaufte musste ich mir dennoch an den Kopf fassen. Ansonsten haben wir noch die Sammelsachen. Unnötig, genauso wie bei Uncharted, Farcry Primal, und fast allen anderen Open World Spielen. Wären sie aber nicht drin gewesen, hätte sicher auch einer von 100 Spielern das kritisiert.

Ich weiß nicht. Stell dir Horizon als TV Serie vor. Würdest du es schauen? Vom Writing her? Ich nicht. Waffen und Kämpfe finde ich ganz gut in Horizon, man ist aber imo so schnell so stark, dass das System keine große Rolle spielt. Man analysiert welche Teile gegen welche Muni anfällig ist und agiert entsprechend. Find ich jetzt nicht sooo frisch oder abwechslungsreich. Und wie gesagt, irgendwann kann man auch einfach alles zB mit Feuerpfeilen weghauen, wenn man will. Zelda fühlt sich imo außerdem tighter an, beide Spiele funktionieren gut als 30 Frames locked Action Games, Zelda spielt sich aber direkter und bietet zig mehr Variationen im Gameplay.

>Was ich mit meinem Rant sagen will, ich kann Dir zu jedem Spiel Kritik liefern. Mit der gehst Du einher, oder nicht. Das ist ja auch Wumpe. Dennoch sind beide Spiele keine perfekten Spiele, bei dem einen wird eher drüber weg gesehen, weil es einen großen Namen hat, das andere kommt nur von einem Studio das bisher kaum mehr als beeindruckende Technik zustande bekam. Das Du also in einem Forum so tust, als "dürfte" Horizon nicht kritisiert werden ist Quatsch. Eben weil es gefühlt von 2/3 kritisiert wird. Das ist auch völlig in Ordnung, nicht jedes Spiel ist für jeden, und manchmal passt ein Spiel auch gerade nicht. Dann aber als "positiv" Beispiel BotW oder gerade MGS zu nennen,  ist blanker Hohn da beide deutlich mehr Angriffsfläche bei den Designentscheidungen bieten.

Sowohl BotW als auch MGSV bieten tighteres, variationsreicheres Gameplay und haben Open World Games nen guten Schwung nach vorn gebracht. Horizon eher nicht so...

>Und um zum Abschluss zu kommen. Wenn ich trotz herber Kritik an BotW dennoch begeistert 60 Stunden auf dem Tacho habe, und er trotz seiner Kritik bei Stufe 40 in Horizon ist, müssen beide Spiele ja was haben das sie nichtsdestotrotz außergewöhnlich machen. Von daher spielt die Dauer der Spielzeit sehr wohl eine Rolle. Buggy ist Horizon dennoch nicht, also DAS war Clickbait!

Horizon spiel ich inzwischen ca ein halbes Jahr und es ist kein schlechtes Spiel. Zelda hingegen ist ein Gamechanger. Ich kann nachvollziehen, dass es einem keinen Spass macht (nem Kumpel zB isses zu kindisch), so hat jeder seine Vorlieben, halbwegs objektiv betrachtet ist es wohl das beste Open World Game neben MGSV und vlt Skyrim.


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